Matthias Busch wird Vizepräsident für Studium und Lehre

Der Professor für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften tritt das Amt im Januar an.

Vizepräsidentin Prof. Dr. Ulrike Gehring leitete die Sitzung des Senats in Vertretung von Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Jäckel und gratulierte ihrem Nachfolger Prof. Dr. Matthias Busch zur Wahl.
Vizepräsidentin Prof. Dr. Ulrike Gehring leitete die Sitzung des Senats in Vertretung von Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Jäckel und gratulierte ihrem Nachfolger Prof. Dr. Matthias Busch zur Wahl.

Die Mitglieder des Senats wählten Prof. Dr. Matthias Busch zum Vizepräsidenten für Studium und Lehre. Er tritt im Januar die Nachfolge der Kunsthistorikerin Prof. Dr. Ulrike Gehring an, die vier Jahre lang in dieser Funktion gewirkt hat. Als Professor für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften ist Matthias Busch prädestiniert für diesen Aufgabenbereich, der auch Qualitätssicherung und Weiterbildung einschließt. In seiner wissenschaftlichen Arbeit befasst sich der künftige Vizepräsident insbesondere mit didaktischen Konzepten für Demokratiebildung und mit transnationalen Bildungsprozessen.

In der bevorstehenden Amtszeit als Vizepräsident will sich Matthias Busch vier Themenschwerpunkten widmen. Im Zentrum steht die Weiterentwicklung der Lehre. Nachdem es der Universität in der Pandemie gelungen sei, eine gute Infrastruktur und übergreifende Lehrkonzepte aufzubauen, gehe es im nächsten Schritt darum, fachspezifische didaktische Konzepte weiterzuentwickeln.

Ursachen analysieren

Einen zweiten Arbeitsschwerpunkt sieht Matthias Busch darin, die Ursachen für die zurückgehenden Studierendenzahlen zu analysieren und Maßnahmen gegen den Trend zu entwickeln. „Ich glaube nicht, dass es hierfür einen Masterplan gibt, vielmehr muss an vielen Stellschrauben gedreht werden“, so Busch.

Als dritten Schwerpunkt seines Programms nannte er die Lehrer-Bildung, deren Portfolio die Universität mit der Einführung des Studiums für das Lehramt an Grundschulen erweitert hat. In den kommenden Jahren will sich Busch der Profilierung der Bildung von Lehrkräften widmen, die auch zu einem Muster für die Lehre in anderen Fächern werden könne.

Potenzial enthalten

Im vierten Arbeitsschwerpunkt, der Weiterbildung, schlummert nach Matthias Buschs Ansicht noch Potenzial für die Universität Trier. Auf eine Analyse des Bedarfs in der Region könne die Universität mit entsprechenden Angeboten reagieren, die nicht unbedingt in neuen Studiengängen bestehen müssten, sondern auch in kleineren Formaten ausgestaltet sein könnten.

Als Vizepräsident ist Prof. Dr. Matthias Busch Mitglied des Präsidiums der Universität, dem aktuell Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Jäckel, der Vizepräsident für Forschung und Infrastruktur, Prof. Dr. Torsten Mattern, und die Kanzlerin Dr. Ulrike Graßnick angehören.

Zur Person

Prof. Dr. Matthias Busch kam im April 2017 als Professur für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften an die Universität Trier. Nach einem Lehramtsstudium an der TU Berlin übernahm er während seines Referendariats an der Universität Hamburg einen Lehrauftrag und später eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Es folgten eine Lehrertätigkeit in Perl und 2015 die Promotion an der Universität Hamburg. Im gleichen Jahr erhielt er einen Ruf auf eine Juniorprofessur an der TU Kaiserslautern. An der Universität Trier wurde Matthias Busch 2017 mit dem Lehrpreis der Universität und 2019 mit dem Lehrpreis für digitale Lehre ausgezeichnet.