Professorin Melanie Messer in Sachverständigenrat berufen

Pflegewissenschaftlerin wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden des Gremiums für die Bereiche Gesundheit und Pflege gewählt.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat am Dienstag den neu berufenen Mitgliedern des Sachverständigenrates Gesundheit & Pflege die Ernennungsurkunden überreicht. Erstmals gehört Professorin Melanie Messer von der Universität Trier diesem unabhängigen Gremium an. In der konstituierenden Sitzung wurde sie zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Trierer Pflegewissenschaftlerin ist eine von sieben Professorinnen und Professoren aus den Bereichen Medizin, Ökonomie, Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft, die diesen unabhängigen Rat zur Begutachtung der Entwicklungen im deutschen Gesundheitswesen bilden.

Minister Lauterbach überreicht Professorin Melanie Messer die Urkunde.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach überreicht Professorin Melanie Messer die Ernennungsurkunde zur Mitgliedschaft im Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege. Foto: Thomas Ecke

Professorin Melanie Messers Forschungsschwerpunkte liegen in der evidenzbasierten Versorgungs- und Pflegeforschung mit den Schwerpunkten Versorgungsqualität, Patienten- und Nutzerzentrierung, Gesundheitskompetenz (Health Literacy) und digitale Gesundheitskompetenz sowie Public Health Nursing und neue Technologien.

Gutachten für Gesetzgeber

Der Sachverständigenrat hat die Aufgabe, die Entwicklung in der gesundheitlichen Versorgung und Pflege mit ihren medizinischen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu analysieren und Möglichkeiten und Wege zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens aufzuzeigen. Die Gutachten des Sachverständigenrates werden dem Bundesminister für Gesundheit in der Regel alle zwölf Monate überreicht, der sie den gesetzgebenden Körperschaften des Bundes - Bundestag und Bundesrat - vorlegt.

Laut Mitteilung des Gesundheitsministeriums wurde in dem ersten Gedankenaustausch zwischen Minister Lauterbach und den Sachverständigen insbesondere das Thema „Fachkräfte im Gesundheitswesen“ erörtert. Der Minister hatte die Ratsmitglieder bereits im Berufungsschreiben gebeten, dieses Thema in einem ersten Gutachten zu untersuchen. Analysiert werden sollen aktuelle Rahmenbedingungen und zukünftige Handlungsmöglichkeiten für die Fachkräftesicherung im deutschen Gesundheitswesen, sowohl für die stationäre wie für die ambulante Versorgung. Dabei sollen die verschiedenen Gesundheitsberufe in den Blick genommen werden, vor allem im Bereich Pflege, Medizin und Psychotherapie, und unter anderem im Hinblick auf konkurrierende Bedarfe am Arbeitsmarkt und den demografischen Wandel untersucht werden.

Wahl des Vorstandes

In der konstituierenden Sitzung wurde Prof. Michael Hallek, Direktor der Klinik für Innere Medizin an der Uniklinik Köln, zum Vorsitzenden und neben Prof. Melanie Messer noch Prof. Jonas Schreyögg, Wissenschaftlicher Direktor des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) an der Universität Hamburg, zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Weitere Informationen: www.svr-gesundheit.de

Zur Webseite von Prof. Melanie Messer

Kontakt
Prof. Dr. Melanie Messer
Pflegewissenschaft
Mail: messer@uni-trier.de
Tel. +49 651 201-1908