„Wir dokumentieren mit der Vereinbarung zunächst eine lange und gute Zusammenarbeit. Zugleich wollen wir signalisieren, dass die Raum- und Umweltwissenschaften und weitere wissenschaftliche Disziplinen an unserer Universität in eine neue Phase eintreten. Unser Hochschulentwicklungsplan macht deutlich, dass wir die Mensch-Umwelt-Beziehungen zu einem Profilbereich unserer Lehre und Forschung erklärt haben. Die Entwicklung des Waldes, die Biodiversität, die Bodenkunde, die Klimaforschung, die physische Geographie, Bio- und Geobotanik: alles Themen und Fachgebiete, die in Trier zuhause sind. Die regionale Kooperation mit dem Nationalpark setzt somit Impulse vor Ort, aber eben auch in der nationalen und internationalen Forschung“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Jäckel.
Einzigartiges Forschungsumfeld
In den Nationalparks in Deutschland soll sich die Natur weitgehend ungestört von menschlichen Einflüssen entwickeln. Für die Wissenschaft stellt der Nationalpark Hunsrück-Hochwald mit seinen knapp 10.000 Hektar Fläche über die Hochlagen des Hunsrücks rund um den Erbeskopf daher ein einzigartiges Forschungsumfeld dar. Forschung und wissenschaftliche Umweltbeobachtungen gehören auch zu den Aufgaben des für das Schutzgebiet zuständigen Nationalparkamtes. Diesen Auftrag erfüllt das Amt mangels eigener Forschungsabteilung, indem es wissenschaftliche Projekte von Universitäten und anderen Einrichtungen zum Nationalpark anstößt und koordiniert.
Dr. Andrea Kaus-Thiel, zuständig für die Forschung in der Nationalparkverwaltung, freut sich über die Kooperation: „Die enge Zusammenarbeit mit der Universität Trier hilft uns, innovative und störungsarme Methoden des Monitorings auszuprobieren. Wir können damit konkrete Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Nationalpark und der Naturdynamik bearbeiten und gewinnen dabei wertvolle Erkenntnisse für unser Management."