Psychologie
Warum verhalten sich Menschen so unterschiedlich? Wie entstehen Gefühle wie Trauer oder Freude? Wer viel über den Menschen und die Psyche weiß, kann solche Fragen beantworten. Das Erleben und Verhalten der Menschen zu erforschen, lernt man im Studienfach Psychologie.
Mit 20 Abteilungen ist die Psychologie der Universität Trier eine der größten Deutschlands. Von Pädagogischer Psychologie über Klinische Psychologie und Psychotherapie bis hin zu Sozial- oder Arbeits- und Organisationspsychologie – die Universität Trier deckt das weite Spektrum der Psychologie ab und eröffnet so viele Berufsperspektiven.
In eigenen Gebäuden befinden sich alle Veranstaltungsräume, Abteilungen und zentralen Einrichtungen, wie Testothek, Labore und Forschungszentren nah beieinander. Das garantiert in der Campus-Universität kurze Wege und die direkte Verbindung von Forschung und Lehre, auf die die Trierer Psychologie großen Wert legt.
Studieninhalte
Ob psychobiologische Prozesse im Körper oder die Entwicklung psychischer Fähigkeiten im Lebenslauf – im Fach Psychologie studiert man den Menschen umfassend und aus vielen Perspektiven. Die Grundlagen bilden die Allgemeine, Biologische, Entwicklungs-, Sozial-, Differentielle und Persönlichkeitspsychologie. Die Anwendungsfächer Arbeits- und Organisationspsychologie, Klinische Psychologie und Pädagogische Psychologie dienen dazu, Fragen der Praxis auf den Grund zu gehen. Die Besonderheit des Studiengangs ergibt sich aus der Möglichkeit, zwei der drei Anwendungsfächer zur Vertiefung auszuwählen und damit im Verlauf des Bachelorstudiums individuelle Schwerpunkte zu setzen.
Um alle Studien aus den verschiedenen Forschungsfeldern zu verstehen, liegt ein Schwerpunkt auf dem Erlernen psychologischer Forschungsmethoden in Statistik, Diagnostik und Evaluation. Es wird Wert auf kritisches und eigenverantwortliches Arbeiten gelegt. Zum psychologischen Know-how übt man sich obendrein in der Analyse- und Problemlösungskompetenz sowie der publikumswirksamen Aufbereitung wissenschaftlicher Ergebnisse.
Zusammen genommen sichern die Studieninhalte eine fachlich anspruchsvolle und vielseitige Ausbildung. Der Bachelorstudiengang schafft ab dem Wintersemester 2020 alle inhaltlichen und formalen Voraussetzungen, um im Anschluss in der Praxis arbeiten oder einen Master studieren zu können. Es besteht die Möglichkeit, an der Universität Trier das Psychologiestudium mit einem allgemeinen Master of Science Psychologie oder einem Master of Science Psychologie: Klinische Psychologie und Psychotherapie fortzuführen.
Nach Abschluss eines Masterstudiengangs ist an der Universität Trier eine Weiterbildung in der Psychologischen Psychotherapie oder der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie möglich.
Voraussetzungen
Wie und warum sind Menschen, wie sie sind? Wen diese Fragen reizen, wer als Psychologin oder Psychologe arbeiten und nicht zum Selbstzweck studieren möchte, für den ist Psychologie das richtige Studienfach. Vor dem Jonglieren mit Zahlen und Formeln sollte man keine Scheu oder zumindest die Bereitschaft haben, sie zu überwinden. Denn an der Methodenlehre kommt keiner vorbei. Ebenso hilfreich sind naturwissenschaftliches Denken und Arbeiten sowie gute Englischkenntnisse für die Lektüre der überwiegend englischsprachigen Fachliteratur.
Der Bachelor- und der Masterstudiengang sind in der Regel zulassungsbeschränkt (NC-Fach). Der Bachelor-Studiengang startet immer zum Wintersemester, der Master auch zum Sommersemester. Genaue Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen gibt es bei den einzelnen Studiengängen.
Praktika & Auslandsaufenthalt
Das Studium der Psychologie an der Universität Trier ist an der Praxis orientiert. Im Bachelor-Studiengang sind ein vierwöchiges berufsorientierendes Praktikum und ein sechswöchiges berufsqualifizierendes Praktikum Pflicht. Damit lernen Studierende verschiedene psychologische Berufsfelder kennen und können sich mit ihnen vertraut machen. In den Praktika wenden sie das Gelernte aus ihrem Bachelorstudium an. Die neu gewonnenen Erkenntnisse werden in einer an die Praktika anschließenden Lehrveranstaltung reflektiert: Das eigene Handeln und die Anwendbarkeit psychologischer Kompetenzen zur Lösung von berufspraktischen Aufgaben werden umfassend analysiert und mit Blick auf die eigene berufliche Entwicklung bewertet. Im Master-Studium ist ein sechswöchiges Praktikum vorgesehen.
Studierende der Psychologie sammeln Praxiserfahrungen jedoch nicht nur in Praktika. Sie führen Studienprojekte gemeinsam mit Unternehmen durch, planen eigene Studien und nehmen an denen anderer teil.
Die Psychologie unterhält allein im ERASMUS-Programm zu über 20 Universitäten in 14 Nationen Partnerschaften und ist Teil einer europäischen Plattform zum Austausch von Psychologiestudierenden: EFPSA. Natürlich können die Studierenden auch ein Auslandsstudium oder Praktikum außerhalb Europas, im persönlichen Wunschland verbringen.
Die Psychologie empfiehlt, den Auslandsaufenthalt im Bachelor-Studiengang ab dem vierten Semester ins Auge zu fassen. Im Master-Studiengang bietet sich ein günstiges Zeitfenster im dritten und vierten Fachsemester. Egal ob Bachelor oder Master: Das letzte Studienjahr und sogar Abschlussarbeiten können in enger Abstimmung mit den Betreuern an Gastuniversitäten verwirklicht werden.
Berufsfelder
Das Bachelor-Studium der Psychologie an der Universität Trier schafft die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Übergang in die Berufspraxis: Das Studium befähigt zur Analyse und Optimierung von Kommunikations-, Lehr- und Lernprozessen oder von Arbeits- und Produktionsabläufen, zu Tätigkeiten in der psychosozialen und gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung, zur Diagnostik von Persönlichkeitsmerkmalen, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen oder auch zu Maßnahmen der Personalauswahl und Personalentwicklung sowie zur Vermittlung psychologischen Wissens in der Praxis.
Die meisten Bachelorstudierenden setzen das Studium mit einem Masterstudiengang fort und absolvieren den allgemeinen Master of Science Psychologie. Der Abschluss qualifiziert beispielsweise für einen Job im Bereich Rehabilitationspsychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie, Pädagogische Psychologie, Markt- und Meinungsforschung, Kommunikations- und Medienpsychologie, Forensische Psychologie sowie in Forschung und Lehre.
Alternativ kann anschließend an den Bachelorstudiengang ein Master of Science Psychologie: Klinische Psychologie und Psychotherapie studiert werden. Dieser Studiengang ist Voraussetzung für die Erteilung der Approbation und eröffnet den Zugang zum Beruf der Psychotherapeutin oder des Psychotherapeuten.
Video zum Fach
Stimmen zum Studium
Studiengänge und Abschlüsse
Sowohl der Bachelorstudiengang als auch die Master-Studiengänge sind an der Universität Trier ein Kernfach-Studiengang. Der Fokus liegt ganz auf dem Studium der Psychologie, ohne ein weiteres Nebenfach hinzunehmen zu müssen. Trotzdem bleibt die Interdisziplinarität nicht auf der Strecke: Im Bachelor- und Masterstudium wählen die Studierenden in einem Modul ein nicht-psychologisches Wahlpflichtfach. Dafür stehen eine Reihe von Studienfächern der Universität Trier zur Verfügung.
Es werden der Bachelorstudiengang Psychologie sowie der allgemeine Master of Science Psychologie und der Master of Science Psychologie: Klinische Psychologie und Psychotherapie angeboten. Wer sich an die Regelstudienzeit hält, schließt nach sechs Semestern mit dem Hochschulgrad Bachelor of Science ab und erreicht nach weiteren vier Semestern den Master of Science. Im Anschluss ist an der Universität Tier eine Weiterbildung in der Psychologischen Psychotherapie oder der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie möglich.