Um den Austausch zwischen Forschung und Justizvollzug zu intensivieren, hat der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin fünf Wissenschaftler zu ehrenamtlichen Fachberatern bestellt. Zu ihnen gehört Mark Zöller, Professor für Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universität Trier. Professor Zöller soll über die allgemeinen Grundlagen des Strafrechts hinaus seine Expertise zu den europäischen und internationalen Einflüssen auf den Strafvollzug einbringen, etwa durch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte.
„Für den Vollzug ist es eine Bereicherung, künftig auf die Expertise von gleich fünf herausragenden Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen zurückgreifen zu können. Das eröffnet die Möglichkeit, bereits vorhandenes Datenmaterial noch genauer untersuchen und neue Erkenntnisse gewinnen zu können, um für anstehende Herausforderungen im Justizvollzug noch besser vorbereitet zu sein. Umgekehrt profitieren die Wissenschaftler von einem besseren Zugang zu diesem interessanten Forschungsfeld", so Justizminister Herbert Mertin.