Zwischen Alltagsempirie und Wahn. Palästina in der deutschen Linken

18.07.2024 18:00–20:00 Termine als iCal (ics) exportieren Online Vortrag | Diskussion

10. Vortrag der Reihe "Die Selbstgerechten unter den Völkern - Reaktionen auf den 7. Oktober"

Vortrag von Dr. Martin Kloke, Politikwissenschaftler, Publizist und Bildungsmedien-Redakteur

Moderation: Sophie Brüss, Bildungsreferentin bei der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

18.07.2024, 18 Uhr, online

Zugangslink: https://freiheit-org.zoom.us/j/87342818308

Der Vortrag wird zugleich auf dem YouTube-Kanal der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung übertragen. Alle Informationen hier.                        

Zur Veranstaltungsreihe:

Mit der Vortragsreihe „Die Selbstgerechten unter den Völkern – Reaktionen auf den 7. Oktober“ interveniert die Intiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) in eine Debatte, die von Desinformation und Unwissenheit geprägt ist. In 18 Vorträgen beleuchten und reflektieren Wissenschaftler:innen unterschiedlichster Fachdisziplinen, Journalist:innen und Betroffene die Folgen des 7. Oktober aus ihrer Perspektive.

Zur Veranstaltung:

Ist Palästina ein Land, dem Israel seit 76 Jahren die Unabhängigkeit verwehrt? Welche Rolle spielen propalästinensische Heldenmythen im Gefühlshaushalt der deutschen Linken? Woher rührt die Sehnsucht, „die Palästinenser“ als avantgardistische Träger antiimperialistischer und postkolonialer Emanzipationsprozesse zu verklären?

Der Berliner Politikwissenschaftler Martin Kloke, der die Region zwischen Mittelmeer und Jordan seit mehr als 40 Jahren regelmäßig besucht, wird liebgewonnene Projektionen auf den Prüfstand stellen. Mit einer differenzierten Darstellung palästinensischer Lebensrealitäten will der Referent einen Beitrag zur Versachlichung toxischer Nahost-Diskurse leisten.In den letzten Jahren hat sich neben der Schuldabwehr in Bezug auf die deutsche Geschichte noch eine spezifisch linke Schuldabwehr etabliert, die immer aggressiver leugnen muss, dass die traditionell linke Auffassung vom Antisemitismus, Israel oder dem Zionismus falsch war und dass es in der Geschichte der politischen Linken alles gegeben hat: das Schüren von offenem Judenhass, antisemitische Verfolgungen, Terrorakte.

Zum Referenten:

Dr. Martin Kloke ist Politikwissenschaftler, Publizist und Bildungsmedien-Redakteur in Berlin. Er hat über das Verhältnis der deutschen Linken zum Staat Israel promoviert, ist in der deutsch-israelisch-palästinensischen Beziehungsgeschichte unterwegs und hat dazu zahlreiche Beiträge veröffentlicht.

Schirmherr ist Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.

Weitere Kooperationspartner:

Amadeu Antonio Stiftung, Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V., Die Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen in Rheinland-Pfalz Monika Fuhr, Werteinitiative. Deutsch-jüdische Positionen, HINENU – Jüdischer Studierendenverband für Rheinland-Pfalz und das Saarland, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft, JSUD – Jüdische Studierendenunion Deutschland, Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. – Arbeitsgruppe Trier, Gesellschaft für kritische Bildung, DEIN e.V. Verein für Demokratie und Information, Tikvah Institut, SABRA Düsseldorf, Network of Young Academics Against Antisemitism, Bündnis gegen Antisemitismus Köln, Arbeitsgemeinschaft Trier der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V., CriThink! e.V., Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Ganey Tikva Bergisch Gladbach e.V., Bündnis gegen Antisemitismus Koblenz, Aktion 3. Welt Saar

Kontakt: Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (iia@uni-trier.de) Anmeldung erforderlich: Nein Kostenpflichtige Veranstaltung: Nein Weitere Informationen: https://www.uni-trier.de/universitaet/fachbereiche…
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