Gleichstellungskonzept erhält das Prädikat „ausgezeichnet“

Für jede neue Berufung werden über das Professorinnenprogramm jährlich 165.000 Euro bereitgestellt.

Die Universität Trier ist bereits zum dritten Mal im Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder erfolgreich. Als einzige Hochschule in Rheinland-Pfalz erhielt sie für ihr Gleichstellungszukunftskonzept sogar das Prädikat „Gleichstellung: ausgezeichnet!". Von den 71 Hochschulen, die bundesweit an der Ausschreibung teilgenommen haben, erreichten 50 Hochschulen eine positive Bewertung ihrer Gleichstellungskonzepte, zehn davon mit Prädikat.

Dank dieser besonderen Auszeichnung kann die Universität Trier vier Professorinnen berufen. Die übrigen erfolgreichen Hochschulen können bis zu drei zusätzliche Professuren einrichten. Je Berufung werden 165.000 Euro jährlich für höchstens fünf Jahre zur Verfügung gestellt. Die Kosten des bundesweiten Programms zur Verwirklichung von Chancengerechtigkeit an Hochschulen und zur Erhöhung des Anteils von Wissenschaftlerinnen werden hälftig von Bund und Land getragen.

Die Universität Trier hatte bereits in den beiden vorangegangenen Phasen des Programms überzeugt und die Förderung erhalten. „Die Messlatte lag für die Universität Trier aufgrund der guten Vorleistungen in den Vorjahren sehr hoch. Wir haben das Förderkonzept nun auf den gesamten akademischen Karriereverlauf ausgeweitet. Offenbar hat das - in Verbindung mit den Fördermaßnahmen auf der eigentlichen Professurebene - überzeugt. Das ist eine sehr schöne Belohnung und zugleich Ansporn, das Konzept engagiert umzusetzen", sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel.

"Herausragendes Vorbild"

Im ersten Programm im Jahr 2008 erzielte die Universität Trier als eine von sieben Hochschulen bundesweit die Spitzenbewertung und wurde bereits damals als „herausragendes Vorbild für eine chancengerechte Hochschule“ ausgezeichnet. „Wir betrachten diese überaus positive Bewertung als eine ganz besondere Auszeichnung für das eingereichte Gleichstellungszukunftskonzept, aber auch für die in den vorangegangen Programmphasen bereits kontinuierlich geleistete Arbeit. Die erneute Förderung versetzt uns in die Lage, weiter gezielt Wissenschaftlerinnen zu berufen und somit den  Anteil von Professorinnen weiter zu steigern und durch vielfältige Gleichstellungsmaßnahmen die Nachwuchswissenschaftlerinnen an der Universität Trier weiterhin gezielt zu fördern“, so Dorothee Adam-Jager, zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Trier.

Aus Rheinland-Pfalz waren neben der Universität Trier die Technische Universität Kaiserslautern, die Universität Koblenz-Landau sowie die Hochschulen Mainz und Trier erfolgreich. Bereits in der ersten Auswahlrunde waren die Hochschulen Koblenz und Ludwigshafen sowie die Johannes Gutenberg Universität Mainz positiv begutachtet worden.

Die Entscheidung im Professorinnenprogramm III wurde heute vom rheinland-pfälzischen Wissenschaftsminister und Vorsitzenden der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) Konrad Wolf und seiner GWK-Stellvertreterin Bundesministerin Anja Karliczek bekannt gegeben.

Kontakt
Dorothee Adam-Jager
Gleichstellungsbeauftragte
E-Mail: adamjage@uni-trier.de
Tel. +49 651 201-3196