Wechsel im Vorstand des "Freundeskreises Trierer Universität e. V.": Helmut Schröer zum Vorsitzenden gewählt

Nostalgie und Aufbruchstimmung zugleich prägten die Mitgliederversammlung des "Freundeskreises Trierer Universität e. V." am 9. Oktober 2007. Der bisherige Vorsitzende, Dr. Michael Dietzsch, ehemaliger Geschäftsführer der Bitburger Getränke Verwaltungsgesellschaft, und der bisherige Schatzmeister, Dieter Mühlenhoff, Sparkassendirektor a. D., verabschiedeten sich nach 18 Jahren an der Spitze des Freundeskreises von ihren Ämtern. Der ehemalige OB der Stadt Trier, Helmut Schröer, wurde zum neuen Vorsitzenden, Dr. Peter Späth, Vorstandsmitglied der Sparkasse Trier, zum neuen Schatzmeister gewählt.

Zu Beginn der Versammlung gab Dr. Dietzsch einen Rückblick auf seine 18-jährige Amtszeit. Er gedachte der in diesem Jahr verstorbenen Mitglieder des Freundeskreises, insbesondere Konrad Schubach, Staatssekretär a. D. und Präsident der Bezirksregierung a. D., und Sanitätsrat Dr. med. Herbert Fischer. Beide haben sich nachhaltig für die Gründung und Entwicklung der Universität Trier eingesetzt. Dr. Fischer stiftete gemeinsam mit seiner Gattin, Dr. med. Irmgard Fischer, einen Förderpreis für hervorragende Dissertationen. Außerdem war er lange Jahre Mitglied im Hochschulkuratorium und ist Träger der Universitätsmedaille.

In der diesjährigen Mitgliederversammlung standen die Wahl des Gesamtvorstandes sowie des Geschäftsführenden Vorstandes an. Neu im Gesamtvorstand sind Helmut Schröer, Dr. Richard Groß sowie Dr. Peter Späth. Der Geschäftsführende Vorstand, aus dem Kreis des Gesamtvorstandes gewählt, besteht aus Helmut Schröer (Vorsitzender), Dr. Jürgen Grabbe (Geschäftsführer), Dr. Peter Späth (Schatzmeister) und Katharina Brodauf (Schriftführerin).

Schröer trat sein neues Amt an, indem er die Bedeutung der Universität für Stadt und Region betonte: "Die Universität und damit der Freundeskreis ist für mich nicht irgendein Verein", so Schröer wörtlich. "Die Universität hat die Stadt verändert, sie hat Auswirkungen auf die Wirtschaft, auf Stadt und Region, auf die Jugend und auf die Menschen. Da kannst du mitmachen, habe ich mir gedacht." Er ging ein auf die kommenden Zeiten, die für die Hochschulen nicht so einfach werden, auf den Wettbewerb der Köpfe, auf die demographische Entwicklung. "Studierende entscheiden sich für eine Hochschule und sie entscheiden sich für eine Stadt", erklärte er, "es geht um das wissenschaftliche Profil und um den Lebensraum Stadt. Und daran muss man arbeiten, damit die bundesdeutsche Jugend in Trier studiert", appellierte Schröer. "Sie sind unser Wunschkandidat", erklärte Dietzsch und gratulierte dem neuen Vorsitzenden.

Dr. Dietzsch wurde in Anbetracht seiner Verdienste einstimmig zum Ehrenvor­sitzenden gewählt. Der Präsident dankte Dietzsch und Mühlenhoff für ihr langjähriges Engagement und hob vor allem auch das persönliche, hervorragende Einvernehmen hervor. In diesen Dank bezog er auch Schröer mit ein. "Die Universität braucht Freunde, um mit Stadt und Region verbunden zu sein und noch enger zusammenzuwachsen." Nur so könne sie ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen. Besonders dankbar sei er auch, dass sich Schröer auf der Basis seiner immensen Erfahrungen in der Lehre des Bereichs Wirtschaftswissenschaften als Lehrbeauftragter für Kommunalpolitik und Kommunalfinanzen engagiert. Damit werde die universitäre Lehre um einen reichen Schatz an Praxiserfahrung, die Schröer während seiner Zeit als Wirtschaftsdezernent und Oberbürgermeister erworben habe, bereichert.