Öffentliche Ergebnispräsentation am 17. Oktober und Expertentagung am 18. Oktober
Unter dem Motto "Das ist unsere Stadt" hat eine Forschergruppe um Prof. Dr. Philipp Sandermann und Dr. Magdalena Joos von den Trierer Erziehungswissenschaften die Bildungs- und Teilhabechancen von Familie in Trier-West untersucht: Wo halten sich Familien auf, wie empfinden sie diese Orte, welche vermeiden sie, welche Angebote nutzen sie und welche wünschen sie sich?
Für das Projekt in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Trier und mit Unterstützung des Freundeskreises Trierer Universität e.V. wurden Fragebögen verschickt und 24 vertiefende Interviews geführt. Am 17. Oktober findet ab 17 Uhr in der Kunstakademie, Aachener Straße, eine öffentliche Präsentation statt. Am 18. Oktober folgt eine Expertentagung
"Die Ergebnisse der Befragungen von Eltern, Jugendlichen und Kindern zeigen entgegen so mancher Vorurteile, dass die meisten der im Stadtteil wohnenden Familien regelmäßig eine Vielzahl von Orten aufsuchen, die quer über die Stadt verteilt sind. Davon, dass der Trier-Wester nicht über die Römerbrücke kommt, wie es oft heißt, kann also mit Blick auf die hier lebenden Familien keine Rede sein", betonten die an der Umfrage beteiligten Forscher in einer ersten Zusammenfassung der Ergebnisse.
Auch die Nutzung der aufgesuchten Orte sei vielseitig. Die Erhebung zeigt zudem, welche Bedeutung für die Familien aus dem Stadtteil die Themen "(Un-)Sicherheit des öffentlichen Raumes", Naherholung und Spielplätze haben. "Über die 24 Interviewporträts wird zudem die Unterschiedlichkeit verschiedener Lebensentwürfe, Raumempfindungen und Wünsche für den Stadtteil nachvollziehbar. Im Vergleich von Eltern, Jugendlichen und Kindern wird damit zugleich deutlich, dass es ,die Zukunftsstrategie‘ für eine weitere Stadtentwicklung in Trier-West/Pallien vermutlich nicht geben kann. Es bedarf einer sorgsamen Abwägung unterschiedlicher Interessen im Stadtteil, wenn dieser sich im Sinne aller dort lebenden Familien weiterentwickeln soll", betonen die Experten der Universität Trier.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf der <link _blank>Homepage der Erziehungswissenschaften der Universität Trier.