Zum Schreiben ins Grüne zurückgezogen
Sich mal nur auf die Dissertation konzentrieren können. Nach einem Semester voller Lehrverpflichtungen wieder den Anpack an der eigenen Doktorarbeit finden. Bereits geschriebene Textteile korrigieren und überarbeiten. Einen Artikel zur Publikationsreife bringen. Zu Beginn der Promotion thematische Ideen ordnen. Das Schreiben in den nächsten Monaten planen.
Die Gründe, an der Schreibwerkstatt teilzunehmen, waren vielfältig, genau wie die Fächer, aus denen die neun teilnehmenden Promovierenden stammten. Manche von ihnen stehen gerade erst am Anfang ihrer Dissertation, manche stecken mittendrin und einige hatten in der Woche das Ziel, ganz konkret dem Abschluss der Dissertation ein Stück näher zu kommen.
Ein Woche Zeit für die Promotion nehmen
Tobias Schank, Promovend im Fach Anglistik an der Uni Trier und Mitinitiator der Schreibwerkstatt, nutzte die Zeit für die Arbeit an einem seiner Dissertationskapitel. Daneben moderierte er die Austauschrunden der Schreibwerkstatt und koordinierte die organisatorischen Belange vor Ort.
Was alle Teilnehmenden verband, war das Bedürfnis, sich in dieser Woche ausgiebig Zeit für die Arbeit an der Dissertation zu nehmen. Die Trierer Promovierenden haben dafür sogar einen zeitweiligen Ortswechsel ins Saarland vorgenommen. Im Graduate Centre, das ruhig und etwas abseits auf dem Campus in Saarbrücken liegt, arbeiteten die Promovierenden in dem großen und hellen Tagungsraum. Wer die Gedanken einmal schweifen lassen musste, konnte das hier hervorragend tun, denn der Blick geht direkt ins Grüne des umgebenden Waldes. Auch verband die Promovierenden alle das Bedürfnis, sich miteinander über den Schreibprozess und seine Herausforderungen auszutauschen und gegenseitig zum Schreiben zu motivieren.
Wie motiviere ich mich für meine Doktorarbeit?
Für beides bot die Schreibwerkstatt einen hervorragenden Rahmen: Als Einstieg in die Arbeit an den Texten gab Dr. Barbara Wolf am Montag einen zweistündigen Input rund um text- und satzlogische Probleme beim wissenschaftlichen Schreiben und Überarbeiten der Texte. Die promovierte Philologin stand allen auch für eine individuelle Schreibberatung zur Verfügung. Der Workshop bot sowohl Zeiträume für die intensive Arbeit am eigenen Projekt, aber auch Gelegenheit zum Austausch und der Besprechung konkreter Anliegen wie zum Beispiel der eigenen Arbeitsbedingungen oder individueller Motivationstechniken.
Die zeitlichen und räumlichen Bedingungen waren, so meldeten die Promovierenden zurück, sehr inspirierend. Sie hätten das produktive und motivierende Arbeitsklima in der Gruppe sehr gut für sich und ihre Vorhaben nutzen können.
Für die beiden Leitungen der Graduiertenzentren Dr. Agnes Schindler (Graduiertenzentrum der Universität Trier - GUT) und Dr. Theo Jäger (Graduate Centre Saarbrücken) steht fest, dass diese Veranstaltung nur ein Auftakt war. Es ist geplant, Schreibwerkstätten für Promovierende als Kooperation der beiden Zentren in dieser Form regelmäßig anzubieten. Interessierte können sich gerne an das GUT wenden.
► Zur Website des Graduiertenzentrums der Uni Trier
Kontakt
Dr. Agnes Schindler
Graduiertenzentrum der Universität Trier (GUT)
E-Mail: gutuni-trierde
Tel.: 0651 201-3831