Vom 5. bis 9. August 2013 findet in Trier das Erste Europäische Keltologie-Symposium statt. Mit der Organisation der Konferenz will das „Forum Celtic Studies“ an der Universität Trier Forscher keltologischer Studien zusammenbringen und neue Impulse für die Wahrnehmung des kulturellen Erbes Europas geben. Es haben sich Referenten aus vielen Ländern angesagt - darunter hochkarätige Fachleute. Das Symposium behandelt alle keltologischen Forschungsgebiete von der Antike bis heute.
Neben den wissenschaftlichen Vorträgen und Diskussionen zum Forschungsstand dieser Wissenschaften umfasst das fünftägige Programm Abendvorträge mit freiem Eintritt für die interessierte Öffentlichkeit. Zudem informieren Poster-Präsentationen im Hauptgebäude der Universität über Keltenforschung. Zum Programm gehören auch Exkursionen zu archäologischen Orten, Museen, Wanderwegen und anderen Sehenswürdigkeiten in der Region, die an die Geschichte der Kelten in der Region erinnern und sie würdigen.
Trier ist für sein römisches Erbe bekannt, dennoch liegt es zugleich mitten im Stammesgebiet der keltischen Treverer, deren Erbe noch immer überall in der Großregion erkennbar ist. So finden sich zahlreiche, aussagekräftige Bodendenkmäler der Hunsrück-Eifel- und der Latène-Kultur (7. bis 1. Jh. v. Chr.) und der römischen Zeit (1. Jh. v. Chr. bis 5. Jh. n.Chr.) in der Region. Auch sprachlich ist bis heute zu erkennen, dass die Region einst von Keltisch sprechenden Treverern besiedelt war. Viele Gewässer- und Ortsnamen sind keltischen Ursprungs. So geht auch der Name der Stadt Trier auf den Stammesnamen der keltischen Treverer zurück (Augusta Treverorum).
Informationen zu Programm und Abendvorträgen:<link http: celtic-symposium.uni-trier.de _blank external-link-new-window> celtic-symposium.uni-trier.de
Für die Teilnahme an den Exkursionen stehen Tickets in begrenztem Umfang zur Verfügung. Anfragen per E-Mail an <link mail>w2celtic@uni-trier.de oder ab 5. August, 14 Uhr, im Tagungsbüro im Raum B18 (Gebäude B) an der Universität.
Hintergrund:
Das Europäische Keltologie-Symposium ist das erste seiner Art und löst die Symposien deutschsprachiger Keltologen ab, die von 1992 an und seit 1997 in vierjährigem Abstand veranstaltet worden sind. Es wird in Zusammenarbeit mit der Societas Celtologica Europaea (SCE) vom Forum Celtic Studies organisiert. Die interdisziplinäre Forschergruppe der Trierer Universität wurde 2006 mit dem Ziel gegründet, die verschiedenen Aspekte der keltischen Kulturen von der Antike bis heute zu erforschen und Studierenden und der Öffentlichkeit durch Lehrangebote, Vorträge, Tagungen und andere Projekte näher zu bringen. Mitglieder des Forum Celtic Studies erforschen zum Beispiel den Kontakt und die Integration der regionalen keltischen Kulturen in das Römische Reich. Das Symposium steht unter Schirmherrschaft der EU-Bildungskommissarin Androulla Vassiliou und des irischen Botschafters in Deutschland, Dan Mulhall.