Judenhass Underground? Antisemitismus in der Kultur- und Clubszene
14. Vortrag der Reihe "Die Selbstgerechten unter den Völkern - Reaktionen auf den 7. Oktober"
Vortrag von Nicholas Potter, freier Journalist, Buchautor und Referent für Antisemitismus bei der Amadeu Antonio Stiftung
Moderation: Johannes Sosada, Wissenschaftlicher Mitarbeiter
19.09.2024, 18 Uhr, online
Zugangslink: https://freiheit-org.zoom.us/j/87342818308
Der Vortrag wird zugleich auf dem YouTube-Kanal der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung übertragen. Alle Informationen hier.
Zur Veranstaltungsreihe:
Mit der Vortragsreihe „Die Selbstgerechten unter den Völkern – Reaktionen auf den 7. Oktober“ interveniert die Intiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) in eine Debatte, die von Desinformation und Unwissenheit geprägt ist. In 18 Vorträgen beleuchten und reflektieren Wissenschaftler:innen unterschiedlichster Fachdisziplinen, Journalist:innen und Betroffene die Folgen des 7. Oktober aus ihrer Perspektive.
Zur Veranstaltung:
Techno DJs erklären sich mit der vom Iran geführten Achse des Widerstands solidarisch. Auf der renommiertesten Kunstausstellung der Bundesrepublik werden Karikaturen gezeigt, die im NS-Blatt „Der Stürmer“ hätten erscheinen können. Und auf der Berlinale wird selbstgerecht und in Kufiya verkleidet dem jüdischen Staat ein „Genozid“ vorgeworfen – und gleichzeitig zu dem Schicksal des Schauspielers David Cunio geschwiegen, der 2013 auf dem Filmfestival vertreten war und seit dem 7. Oktober in Geiselhaft der Hamas ist.
Von der Clubkultur bis zur Kulturblase gibt es nicht erst seit dem „Schwarzen Schabbat“, dem Überfall der Hamas auf Israel, ein Antisemitismusproblem. Aber es gibt auch Positivbeispiele: Menschen, die dagegen kämpfen, um sichere Räume auch für Jüdinnen und Juden zu schaffen.
Zum Referenten:
Nicholas Potter ist britischer Journalist und schreibt für Medien wie die taz, Tagesspiegel, Haaretz und die Jüdische Allgemeine. Er ist Mitherausgeber des Buches „Judenhass Underground“ über Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und sozialen Bewegungen. Er arbeitet als Referent für Antisemitismus bei der Amadeu Antonio Stiftung in Berlin.
Schirmherr ist Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.
Weitere Kooperationspartner:
Amadeu Antonio Stiftung, Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V., Die Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen in Rheinland-Pfalz Monika Fuhr, Werteinitiative. Deutsch-jüdische Positionen, HINENU – Jüdischer Studierendenverband für Rheinland-Pfalz und das Saarland, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft, JSUD – Jüdische Studierendenunion Deutschland, Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. – Arbeitsgruppe Trier, Gesellschaft für kritische Bildung, DEIN e.V. Verein für Demokratie und Information, Tikvah Institut, SABRA Düsseldorf, Network of Young Academics Against Antisemitism, Bündnis gegen Antisemitismus Köln, Arbeitsgemeinschaft Trier der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V., CriThink! e.V., Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Ganey Tikva Bergisch Gladbach e.V., Bündnis gegen Antisemitismus Koblenz, Aktion 3. Welt Saar