Wir spielen Computer

Hallo liebe Kinder

Ich wollte euch von unserer Veranstaltung  „Wir spielen Computer“ mit Herrn Fernau erzählen.

Dabei wollte uns Herr Fernau erklären, wie Computer funktionieren, indem er uns spielen ließ, als wären wir Computer. Erst mal fragte er uns, wozu man Computer überhaupt benutzt und erklärte uns dann, dass sie vor allem ein Ordnungs- und Sortiersystem sind. Aber er erklärte uns auch, das man den Computern erst beibringen muss, wie man Daten und Informationen sortiert und Aufgaben löst, weil es verschiedene Methoden gibt, das zu machen.

Um uns das erste Ordnungssystem zu erklären, fragte Herr Fernau nach drei Freiwilligen und gab ihnen Uno-Karten. Dann schaute er sich an, wie die einzelnen Kinder ihre Karten sortiert hatten. Er zeigte uns dann, dass die Karten nach dem Einfügungssystem sortiert waren. Dabei fügt man eine Information oder Zahl an der passenden Stelle in eine Reihe von anderen Informationen ein.

Das zeigte er uns mit zwei anderen Spielen: Zuerst bat er sieben Kinder, nach vorne zu kommen und gab ihnen Schilder mit Zahlen drauf. Einer nach dem anderen sollten sie sich dann aufstellen, die höchste Zahl ganz links, die niedrigste Zahl ganz rechts. Dann machten wir das noch mal im Sitzen, um zu zeigen, dass es ziemlich lange dauert wenn sich alle immer wieder umsetzen müssen, wenn eine neue Zahl dazukommt.

Dann wurde es richtig interessant: Herr Fernau ging mit uns zu zwei Teppichen, die hinten im Raum lagen und auf die Linien aufgemalt waren. Vier von uns sollten sich an einem Ende aufstellen und immer auf den Linien zur anderen Seite gehen und dort wieder mit sortierten Zahlen stehen. Das war ziemlich schwierig, weil wir gleichzeitig gehen sollten, aber sich immer nur einer bewegen konnte, sonst wären wir einander im Weg. Dann gingen wir zum zweiten Teppich und machten dasselbe, aber hier war es viel einfacher, weil die Linien anders aufgemalt waren und wir alle gleichzeitig unseren Platz finden konnten.

Dann wurde es richtig interessant: Herr Fernau ging mit uns zu zwei Teppichen, die hinten im Raum lagen und auf die Linien aufgemalt waren. Vier von uns sollten sich an einem Ende aufstellen und immer auf den Linien zur anderen Seite gehen und dort wieder mit sortierten Zahlen stehen. Das war ziemlich schwierig, weil wir gleichzeitig gehen sollten, aber sich immer nur einer bewegen konnte, sonst wären wir einander im Weg. Dann gingen wir zum zweiten Teppich und machten dasselbe, aber hier war es viel einfacher, weil die Linien anders aufgemalt waren und wir alle gleichzeitig unseren Platz finden konnten.

Dann gingen wir wieder zurück zu unseren Plätzen und Herr Fernau erklärte uns, warum der zweite Teppich besser war: Er benutzte einen anderen „Logarithmus“, das heißt, ein anderes mathematisches Prinzip, um die Zahlen einzusortieren. Dann zeigte er uns an der Tafel, wie der Computer Mathe benutzt, indem er normale Zahlen zu einem binären System umwandelte und erklärte uns, wie das ging. Das war ganz schön schwierig!

Dann lernten wir ein zweites Sortiersystem kennen: Das Auswahlsystem. Hierfür rief Herr Fernau zwei von uns nach vorne und zeigte uns seine Balkenwage und acht Döschen mit Gewichten, die er mitgebracht hatte. Wir sollten herausfinden, welches der Döschen am schwersten war und welches am leichtesten.

Wir fanden das schwerste Döschen ganz einfach, indem wir alle Döschen miteinander verglichen. Insgesamt brauchten wir sieben Vergleiche, um das schwerste Döschen zu finden. Dann zeigte Herr Fernau uns, dass wir das Gewicht der anderen sieben Döschen genauso herausfinden könnten, aber jetzt pro Döschen immer einen Vergleich weniger brauchen – also Anzahl der Döschen minus 1. Wir rechneten dann, mithilfe eines kleinen Tricks, aus, dass wir für die acht Döschen insgesamt 28 Vergleiche bräuchten, um das Gewicht von allen zu kennen.

Aber dann erklärte Herr Fernau uns, dass das gute Informatik sei: Wir hatten ein Hauptproblem, nämlich wie wir alle Dosen sortieren müssen, und haben das dann durch das Beantworten eines Nebenproblems gelöst: Wir haben stattdessen das Maximum gesucht und gefunden!

Dann stellte uns Herr Fernau eine ganz wichtige Frage: Ob wir überhaupt wissen, was Informationen sind? Er zeigte uns dann ein Plakat mit Zahlen drauf und rief drei von uns nach vorne. Einer sollte sich dann eine Zahl ausdenken und der andere sollte sie mit Ja/Nein- Fragen erraten. Herr Fernau erklärte uns dann, dass man eigentlich nur vier Fragen baucht, um herauszufinden, wo die Zahl steht. Das wäre dann im Computer eine vierstellige Folge von 01-Zahlen, die wir auch 4Bits nennen und die ein Informationspaket im Computer darstellt.

Dann war die Stunde auch schon fast vorbei und wir spielten noch ein letztes Spiel. Herr Fernau erklärte uns, wie man Bilder in Zahlen verwandelt und dann zurückverwandelt, damit man ein Bild im Computer hat. Er zeigte uns, dass man Zeile für Zeile an einem Bild entlanggeht und die dunklen und die hellen Felder zählt und ihre Anzahl aufschreibt. Wenn jemand anderes dann diese Zahlen hat, kann er daraus wieder das Bild machen. Wir probierten das dann in Dreiergruppen aus. Einer war Enkodierer, einer der Dekodierer und einer das Internet, das zwischen den beiden die Informationen weitergab. Das Spiel hat echt Spaß gemacht!

Und so schnell war die Stunde leider schon vorbei…

Euer Kunibert Schlaufuchs