Kinderuni-Studenten lernen, warum „RPUKLYBUP“ kein Kauderwelsch ist, sondern eine verschlüsselte Botschaft

Gespannt lauschten die kleinen Studenten im Hörsaal auf Campus II Prof. Dr. Ralf Küsters und seinen Ausführungen über die Fähigkeit geheime Nachrichten zu verfassen.



„RPUKLYBUP“. Was bedeutet das? Es heißt übersetzt „Kinderuni“. Bei dieser Geheimschrift wurde das Alphabet um 7 Stellen verschoben. Ungefähr so:

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
GHIJKLMNOPQRSTUVWXYZABCDEF

Wenn man die Verschlüsselung kennt, ist es ganz einfach. Der Name dieser Verschlüsselung lautet: Chiffretext. Aber in der Veranstaltung „Geheime Nachrichten” haben wir nicht nur allgemein über Geheimschriften geredet, sondern auch, was das genau bedeutet.
Geheime Nachrichten haben ihren Namensursprung im Lateinischen und wird fachrichtig Kryptologie genannt. Fähigkeiten zur Erstellung verschlüsselter Botschaften waren in der Geschichte ganz wichtig und wurden beispielsweise eingesetzt in Kriegen, Machtkämpfen und bei Geheimdiensten.
Heute, in unserem Alltag, haben wir geheime Nachrichten, also Verschlüsselungen, z.B. auf unserer ec-Karte, Kreditkarte, Online-Shopping, Online-Banking und vielen weiteren Dingen.
Wollen wir zum Beispiel eine E-Mail verschicken, so muss diese erst an 100 anderen Computern, natürlich verschlüsselt, vorbei. Aber es gibt keine Garantie, dass die Verschlüsselung nicht gelesen werden kann. Es gibt Wege codierte Botschaften zu entschlüsseln, wie durch die Methode die Häufigkeit der Buchstaben zu erfassen.
Der Buchstabe, der am meisten vorkommt ist dann wahrscheinlich ein „e“ oder ein „n“.
Am Computer ist das aber immer nur durch 1 und 0 dargestellt. So etwas nennt man dann duales Zahlensystem.
Mit vielen Beispielen wurde uns spielend erklärt, wie man verschlüsselt, was das ist und wofür es eingesetzt wird. Insgesamt war es eine tolle Vorstellung.

Julia Stanton aus Reil, 11 Jahre