Dr. Bettina Krug

Zur Person

Dr. Bettina Krug studierte von 1999 - 2004 Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. Nach dem Rechtsreferendariat bei dem Landgericht Köln legte Sie im Jahr 2006 das zweite juritische Staatsexamen ab. Im Januar 2007 nahm Frau Dr. Krug ihr Promotionsstipendium im Rahmen des Graduiertenkollegs auf.

 

 

 

Dissertation

Gentechnik und Umweltrecht - Zum Begriff und den Freisetzungsvoraussetzungen des gentechnisch veränderten Organismus

Betreuende: Prof. Dr. iur. Reinhard Hendler und Prof. Dr. rer. nat. Roland Klein

 

Aus dem Inhalt

Eine neue Technik eröffnet neue Möglichkeiten. Gleichzeitig birgt sie neue Risiken. Das gilt in besonderem Maße für das noch junge Forschungsgebiet der Gentechnik. Die Gentechnik erlaubt tiefgreifende Veränderungen der Gene und eröffnet damit eine kaum überschaubare Bandbreite von Möglichkeiten bei der Entwicklung neuer Organismen. Gleichzeitig sind die Eigenschaften und das Verhalten dieser neuen Organismen nicht vollständig bekannt. Die gesetzliche Regelung dieses Bereichs bewegt sich deshalb in einem Spannungsfeld. Gegenüber möglichen Risiken ist hinreichend Vorsorge zu treffen, ohne die Erforschung der neuen Technik völlig zu verhindern.

Vor diesem Hintergrund erörtert die vorliegende Arbeit zunächst den Begriff des gentechnisch veränderten Organismus und die im Gentechnikgesetz genannten Verfahren zu seiner Herstellung. Danach stehen die Forschungsvorhaben im Mittelpunkt, die den ersten Kontakt dieser neu geschaffenen Lebewesen mit der Umwelt ermöglichen, die Freisetzungen. Diskutiert wird ihre gesetzliche Regelung sowie die aus ihr resultierenden Fragestellungen, insbesondere hinsichtlich des vorgeschriebenen Genehmigungsverfahrens und der rechtlichen Maßstäbe, anhand derer über die Zulässigkeit einer Freisetzung entschieden wird.

Die Dissertation ist in der Schriftenreihe Umwelt- und Technikrecht, Band 106, des Instituts für Umwelt- und Technikrecht der Universität Trier im Erich Schmidt Verlag erschienen (ISBN 978 3 503 12955 3).