Dr. Michael Raupach

Zur Person

Dr. Michael Raupach studierte - unterbrochen von einem Auslandsstudium an der Université de Nice Sophia-Antipolis - von 2001 bis 2007 Rechtswissenschaften an der Universität Trier. Nach Ablegung der ersten juristischen Staatsprüfung wurde er im März 2007 als Stipendiat in das DFG-Graduiertenkolleg am Institut für Umwelt- und Technikrecht der Universität Trier aufgenommen.

 

 

Dissertation

Der sachliche Anwendungsbereich der REACH-Verordnung - Eine Untersuchung zur Reichweite des allgemeinen Stoffrechts unter besonderer Berücksichtigung der Regulierung von Nanomaterialien

Betreuende: Prof. Dr. iur. Reinhard Hendler und Prof. Dr. rer. nat. Brunhilde Blömeke

 

Aus dem Inhalt

Durch die sog. REACH-Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 wurde gemeinschaftsweit ein einheitliches System zur Registrierung, Bewertung und Zulassung chemischer Stoffe (Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals) etabliert. Als ein Kernstück dieser Reform des Chemikalienrechts müssen Hersteller und Importeure chemischer Stoffe diese zukünftig bei einer zentralen Stelle registrieren und hierfür bestimmte stoffbezogene Daten angeben. Trotz der umfangreichen Regelungen zeigt es sich, dass weiterhin Ausnahmebereiche und Konkurrenzen zu anderen Spezialgesetzen bestehen, sodass konkrete Abgrenzungen zu anderen Rechtsgebieten, wie z.B. dem Abfallrecht und dem Arzneimittelrecht, vorzunehmen sind.

Das Chemikalienrecht wird durch die Nanotechnologie vor eine weitere Herausforderung gestellt. So kann der Einsatz von Nanomaterialien bei bekannten Stoffen zum Auftreten neuer Eigenschaften führen. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die physikalisch-chemischen Hintergründe, fasst die (öko)toxikologischen Erkenntnisse zusammen und zeigt Möglichkeiten der Behandlung der Nanotechnologie im REACH-System auf.

Die Dissertation ist in der Schriftenreihe Umwelt- und Technikrecht, Band 107, des Instituts für Umwelt- und Technikrecht der Universität Trier im Erich Schmidt Verlag erschienen (ISBN 978 3 503 13032 0).