Unisport-Team schlägt luxemburgische Lacrosse-Nationalmannschaft

Revanche geglückt! Studenten der Hochschulsportgruppe Lacrosse der Uni Trier haben zusammen mit Saarbrücker Studenten ein WM-Vorbereitungsspiel gegen die luxemburgische Lacrosse-Nationalmannschaft gewonnen. Nach einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zum ersten Vorbereitungsspiel, am 11. März, konnte die Spielgemeinschaft aus Trier und Saarbrücken (SG Trier/Saarbrücken) ein knappes 4:3 über die Spielzeit retten. Der Spielbericht von Christoph Lutz.

Sieben Wochen nach dem ersten Testspiel gab es ein erneutes Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften aus der QuattroPole. Beide Spiele fanden in Vorbereitung der luxemburgischen Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft statt, die am 11.Juli 2018 in Netanja (Israel) ihr erstes Spiel bestreiten wird. Wie bereits im Hinspiel bildete das Vorbereitungsspiel für die Luxemburger den Abschluss eines zweitägigen Trainingslagers.

SG Trier/Saarbrücken in der ersten Halbzeit überlegen

Die Mannschaft aus Deutschland startete besser ins Spiel. Ganz im Gegensatz zum Hinspiel, bei der die SG zur Halbzeit noch 3:8 hinten lag, war die Mannschaft dieses Mal von Anfang an hellwach. So dauerte es auch nicht einmal zwei Minuten bis der erste Torschuss am Torwart vorbei in das Luxemburger Tor flog. Die Luxemburger ließen sich dadurch nicht beirren. Anfängliche Unstimmigkeiten in der Abwehr der SG konnte Luxemburg für sich nutzen und in der vierten Minute ausgleichen. In Folge begann Trier/Saarbrücken sich mehr an den Spielplan zu halten und konnte den Ball in den eigenen Reihen hin und her passen, um den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Gepaart mit einer besser stehenden Abwehr konnte die SG so den Luxemburgern den Wind aus den Segeln nehmen und vorne zur erneuten Führung treffen.

Das zweite Viertel verlief ähnlich wie das erste: Die Herausforderer aus Trier und Saarbrücken gewannen die Faceoffs (Anspiel beim Lacrosse) und hielten den Ball möglichst lange vorne. Die Abwehr stand nach den Schwierigkeiten zu Beginn des ersten Viertels deutlich besser und lies kein Gegentor im zweiten Viertel zu. Aus dem vielen Ballbesitz von Trier/Saarbrücken resultierten auch immer wieder Torchancen, wovon zwei zum Halbzeitstand von 4:1 verwertet werden konnten.

Das Ergebnis über die Zeit gerettet

Bereits nach den ersten 40 Minuten war den Spielern aus Trier und Saarbrücken anzumerken, dass man ohne Auswechselspieler angereist war. Dementsprechend groß war auch die Herausforderung in den nächsten 40 Minuten den Vorsprung nicht wieder herzugeben. Die Luxemburger waren sich mittlerweile der Überzahl an Auswechselspielern bewusst und drangen verbissener auf den Anschlusstreffer. Doch das im Lacrosse sehr wichtige Umschalten von Abwehr in Angriff und vom Angriff in die Abwehr funktionierte bei der SG im Gegensatz zum Hinspiel beinahe tadellos. Hatte man vor sieben Wochen noch sechs Gegentreffer in der Rückwärtsbewegung erhalten, sollte es an diesem Sonntag kein einziger sein.
Jedoch konnte Trier/Saarbrücken nicht alle Angriffsbemühungen der Luxemburger abwehren und so stand es nach drei Vierteln 4:2.
Noch 20 Minuten waren zu spielen, 20 Minuten volle Konzentration und Kampfgeist. Die SG war sichtlich erschöpft vom bisherigen Spiel und leistete sich immer wieder leichte Fehler. Von der Dominanz in der ersten Halbzeit war nicht mehr viel zu spüren und die Luxemburger bekamen zunehmend mehr Oberwasser. Wie die Taktik für das Spiel besagte, versuchte Trier/Saarbrücken trotzdem immer wieder den Ball lange zu halten, um den Luxemburgern nur wenig Spielanteile zu erlauben und zunehmend auch mehr um die Zeit von der Uhr laufen zu lassen.

Gut 13 Minuten vor Schluss kam Luxemburg durch einen Stellungsfehler in der Trierer/Saarbrücker Abwehr zum Anschlusstreffer. Einfache Fehler ließen die Ballstafetten der deutschen Mannschaft immer kürzer werden, doch auch die Fehler im Umschaltspiel von Luxemburg nahmen immer mehr zu.
In der Schlussphase gelang es der Trierer/Saarbrücken Verteidigern alle Situationen souverän zu entschärfen, bevor sie wirklich kritisch wurden. Ein letztes wirkliches Aufbäumen der Luxemburger blieb aus und so endete das Spiel nicht unverdient, aber doch mit ein bisschen Glück 4:3.

Für die Mannschaften geht es mit einem Trainingscamp vom 18.-20.Mai weiter, bei dem diesmal auch der gesamte Trainerstab aus Kanada und einige Spieler aus den USA anreisen werden.

Torschützen: Trier/Saarbrücken: Darius Seuchter (2), Lars Nickel, Adrian Krüger.
Luxemburg: Christoph Snaga, Sören Salvatore, Jacky Liu.

Kontakt

Trainingszeiten der Damen und Herren
Montag 18:00 – 20:00 (Uni-Kunstrasen)
Donnerstag 19:30 – 21:00 (Kunstrasen FSV Tarforst)

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