Leben in Slums - das Beispiel Nairobi/Kenia

Hallo liebe Kinder,


jetzt mal ganz ehrlich: Eigentlich geht es uns doch ganz gut, oder? Ok, wir bekommen nicht immer jeden Wunsch von Mama und Papa erfüllt, aber wir haben alle ein schönes Kinderzimmer mit ganz vielen tollen Spielsachen. Und beim wöchentlichen Einkauf wandert meistens meine Lieblingssüßigkeit mit in den Einkaufswagen…

Deshalb war es für mich unglaublich zu erfahren, wenn Kinder – statt um das nächste Eis – um einen Schluck Wasser betteln müssen. Oder ein paar Löffel Suppe. Könnt ihr euch das vorstellen? Schwer, stimmt‘s?

Deshalb war ich auch sehr gespannt auf die Kinder-Uni-Veranstaltung von Herrn Nebe mit dem viel versprechenden Titel „Leben in Slums“. Herr Nebe war selbst schon ganz oft mit einigen seiner Studenten in Kenia zu Besuch und versucht, dortige Schulen und Familien zu unterstützen. Er erzählte uns nun von einigen seiner Erlebnisse, untermalt von beeindruckenden Fotos. So gab er uns einen kleinen Einblick in das Leben der Kinder, die im ärmsten Teil der Hauptstadt Kenias geboren worden sind. Nicht alles kann man als schön bezeichnen, schon gleich gar nicht die Hütten, in denen die Kinder dort leben, gebaut aus Wellblech und Lehm. Stellt euch mal vor, ihr müsstet mir euren Geschwistern in einem Bett schlafen, das wäre sicherlich nicht leicht, stimmt’s? Doch es gab auch schöne Bilder zu sehen: Von lachenden und spielenden Kindern. Sie sind sogar sehr erfinderisch, bauen sich ihre Spielsachen einfach selbst. Einen selbst gebastelten Ball, gefertigt aus Plastik und einem Netz konnten wir uns sogar einmal zuwerfen.

Auch sehr beeindruckend fand ich den Lerneifer der Kinder. Obwohl ihr Klassenzimmer so uneinladend aussah. Erschrocken musste ich an meinen eigenen Unmut gegen manche Fächer denken… So viele Kinder in ein so kleines Zimmer gequetscht, unfassbar! Aber die Schlafstunde könnten sie in meiner Schule auch einführen, das wäre doch lustig.

Ich habe in diesen zwei Stunden viel gelernt und werde einiges davon in Zukunft nicht vergessen.

Bis bald,
Eure Klara Schlaufuchs