Wenn man chinesische Schriftzeichen sieht, denkt man: „Was soll denn das für ein komisches Zeichen sein?“ Natürlich! Chinesisch ist schwer - aber nicht die Schriftzeichen. Viele Zeichen ähneln nämlich Bildern und bestehen aus Linien, die ein Zeichen ergeben.

Nicht nur die komischen Schriftzeichen bestehen aus Linien, sondern natürlich auch eine chinesische Strichliste. Wie bei uns: je mehr Striche, desto höher die Zahl. Aber Achtung: Man darf nur fünf Striche machen. Dann muss ein neuer Fünferpack gezeichnet werden. Nur sieht ein chinesische Fünferpack anders aus. Am Ende entsteht das Schriftzeichen für „richtig“.

In der chinesischen Sprache gibt es sechs verschiedene Vokale. Die lauten: a, o, e, i, u, ü. Und auch vier verschiedene Betonungen, die auf die Vokale gesetzt werden können. Sollte es passieren, dass mehrere Vokale aufeinander folgen, wird die Betonung auf den Vokal gesetzt, der in der Reihenfolge (a, o, e, i, u, ü) als erstes kommt.

Aber nicht jedes chinesisches Wort hat ein Betonungszeichen, auch wenn ein Vokal dabei ist. Da muss man vorsichtig sein, denn sollte man das Wort falsch betonen, kann es ziemlich peinlich werden. Zum Beispiel unterscheiden sich die Wörter für Mutter und Pferd nur durch die Betonung.

Dies alles lernten die Kinder an der Kinder-Uni. Danach wurden sie in vier Gruppen aufgeteilt, und setzten die vier Betonungen in einem Lied ein. Jede Gruppe, die jeweils die Betonung richtig eingesetzt hatte, bekam einen Punkt (natürlich mit chinesischen Zahlen). Dann schauten sich die Kinder einen kleinen, chinesischen Film an und errieten in den vier Gruppen, was im Film geschah. Auch dafür gab es Punkte. Zum Abschluss bekam jeder seinen Vor- und Nachnamen auf Chinesisch in Kalligrafie geschrieben. Dann war die Veranstaltung beendet und alle waren sich einig: chinesische Schriftzeichen sind einfach cool!