Slavische Mythen und russische Märchen

Bei der Kinder-Uni-Veranstaltung „Slavische Mythen und russische Märchen“ mit Frau Inna Ganschow lernten wir Kinderstudenten vieles über die Herkunft und die Gestalten der Märchen, hatten aber auch Spaß beim Hören und Sehen der Geschichten.

Angelina (8) wusste schon viel über das heutige Thema: Sie kommt aus einer russischsprachigen Familie, so sind ihr Sprache und Geschichten vertraut. Zunächst wurden nämlich einige schwierige Begriffe und Dinge erklärt, damit man die Märchen besser verstehen kann:

Mythen sind Geschichten über gute und böse Götter, die Einfluss auf das Leben der Menschen haben. Die Slaven sind Menschen, die slavische Sprachen sprechen und in Süd-, Mittel- und Osteuropa wohnen. Auch im Osten Deutschlands gibt es Slaven, sie heißen Sorben. Die slavische Mythologie hat das 10. Jahrhundert wegen des Beginns des christlichen Glaubens kaum überlebt. Die vielen Götter der Slaven mussten dem einen Gott weichen, außerdem wurden ihre Geschichten  damals nicht aufgeschrieben, sondern immer nur weitererzählt. Das Christentum aber brachte die Schrift mit und verbreitete sich schnell.

Verehrt wurden Götter der Natur, der Erde, die ernährte; Regen, Wind, Sonne, die die Ernte bestimmten. Mit dem Christentum gingen die Götter, sie blieben aber als Geister im Volksglauben und in den Märchen, z.B. als Haus-, Wald-, Sumpfgeister und Meerjungfrauen.

Bekannt auch bei uns sind Väterchen Frost und Baba Jaga, die Hexe, zu denen wir Filme schauten. Besonders lustig war der Comic von Mascha, einem kleinen Mädchen, die die Geduld des Bären arg strapaziert. Dazu gab es leckere russische Süßigkeiten. Auch Katharina (11) hat dieser Schluss der Veranstaltung besonders gut gefallen. Spasibo! (Danke!)

Unsere Reporterin vor Ort

Dies ist ein Bericht von unserer Kinder-Uni-Reporterin Antonia.

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