Untersuchungsergebnisse zu Gebäude H

Expertengruppe leitet weitere Maßnahmen gegen Geruchsbelästigungen ein

 

Mit Nachdruck arbeiten die zuständigen Stellen daran, die vermutlich vielschichtigen Ursachen für die Belastungen in der Raumluft im Hochtrakt des Gebäudes H auf Campus II der Universität zu finden und zu beheben. Am 20. August kam zum zweiten Mal eine Gruppe aus Vertretern der Universität und externen Experten zusammen. In der Runde wurden der aktuelle Sachstand und die eingeleiteten Maßnahmen vorgestellt. Erste Testergebnisse sowie das weitere Verfahren wurden diskutiert und nächste Schritte vereinbart.

Inzwischen liegt ein erstes Ergebnis einer baubiologischen Untersuchung der Dachfolie vor. Es wird nun noch der gesamte Dachaufbau baubiologisch analysiert. Die ersten Ergebnisse haben keine kritischen Hinweise erbracht, dass von der Dachfolie eine Gesundheitsgefährdung ausgeht. Alle in der Untersuchung ermittelten Werte lagen unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte. Weitere Ergebnisse sind abzuwarten.

Mit einem Bündel an weiteren Maßnahmen soll die Suche nach den Ursachen und eine Verbesserung der Problemlage forciert werden:

  • Das Treppenhaus im Bauteil C des Hochtraktes wird bereits regelmäßig entlüftet
  • Eine Strömungssimulation des Gebäudes H wird durchgeführt.
  • Lüftungstechnische Überprüfung der Labore und Überprüfung des Laborbetriebs
  • Überprüfung der gesamten Lüftungstechnik und Entkoppelung der Büro- und Laborabluft in der Technischen Zentrale
  • Untersuchung der Fassade nach Schadstoffen

Neben der Expertenrunde, die monatlich sowie bei Bedarf zusammenkommt, arbeitet eine Gruppe aus Vertretern der Universität und des LBB permanent an der Ursachenermittlung und der Beseitigung der Probleme. In der Sitzung am Donnerstag wurden die Arbeitsabläufe innerhalb dieser beiden Gremien und deren Zusammenarbeit weiter spezifiziert.

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Hintergrund
Der Expertengruppe zur Behebung der Probleme im Hochtrakt auf Campus II gehören Vertreter der Universität, des Personalrates der Universität, des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), des Finanzministeriums, der Unfallkasse, des TÜV sowie weitere Bauexperten an. Der Hochtrakt auf Campus II ist ein siebengeschossiges Multifunktionsgebäude, in dem neben Büro- und Besprechungsräumen insbesondere auch Labor- und Experimentaleinrichtungen vorwiegend der Geowissenschaften untergebracht sind. Die Universität hat das Gebäude eines ehemaligen französischen Militärhospitals nach einer umfassenden Sanierung im Jahr 2003 für Lehr- und Forschungszwecke übernommen. Insbesondere der Hochtrakt hat eine komplexe Innenarchitektur, die für Be- und Entlüftungsanlagen eine besondere Herausforderung darstellt.