Präsident wirkt in IT-Gipfel-Plattform Digitalisierung mit

Gremium unter Vorsitz von Forschungsministerin Wanka nimmt Arbeit auf

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Bildung, Wissenschaft und Forschung sind in besonderem Maß von der digitalen Transformation beeinflusst. Gleichzeitig geben sie selber wichtige Impulse für gesellschaftliche Entwicklungen. Um den Digitalen Wandel aktiv zu gestalten und seine Chancen für die Gesellschaft strategisch zu nutzen, hat die neue IT-Gipfel-Plattform „Digitalisierung in Bildung und Wissenschaft" unter Leitung von Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und dem Co-Vorsitzenden, August-Wilhelm Scheer, ihre Arbeit aufgenommen. Prof. Dr. Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier, ist Mitglied dieser Plattform, der hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und von Verbänden angehören. Die Themen der Plattform reichen von Veränderungen im Aus- und Weiterbildungssystem bis hin zu offenen Fragen im Umgang mit stark wachsenden Forschungsdaten.

„Wir müssen den Anspruch haben, die digitalen Veränderungen nach unseren Lebensvorstellungen und Werten zu gestalten. Dafür brauchen wir den unmittelbaren und strategisch angelegten Austausch zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Bildung und den Sozialpartnern. Über die Plattform wollen wir dies erreichen und wichtige Impulse setzen", sagten Bundesministerin Wanka und der Co-Vorsitzende Scheer bei der konstituierenden Sitzung in Berlin.

In der neuen IT-Gipfel-Plattform sollen die zentralen Herausforderungen des Digitalen Wandels in Bildung, Wissenschaft und Forschung in vier Arbeitsgruppen bearbeitet werden. Dabei geht es um Fragestellungen wie: Welche Qualifikationsbedarfe entstehen in einer digitalisierten Arbeitswelt? Wie können digitale Bildungsangebote den Menschen ein besseres Lernen ermöglichen? In welcher Form können IT-basierte Kompetenzmessverfahren die Aus- und Weiterbildung unterstützen? Wie können die mit großer Dynamik ansteigenden Datenmengen in Wissenschaft und Forschung ihren Nutzen entfalten? Welche Rolle kann dabei Open Data einnehmen? Die Plattform entwickelt dazu neue Lösungsvorschläge und Projekte, die auf den nächsten IT-Gipfeln präsentiert werden sollen.

Der IT-Gipfelprozess wurde 2014 auf Basis der sieben Handlungsfelder der Digitalen Agenda 2014-2017 der Bundesregierung neu ausgerichtet. In Folge dieser Neuausrichtung arbeiten nun unter dem Dach des IT-Gipfelprozesses neun Plattformen und zwei Foren an konkreten Projekten zur Umsetzung der Digitalen Agenda.