Fotos von Krankheit und Armut in kenianischen Slums

Foto: Eine Ärztin der German Doctors untersucht eine Patientin. Mathias_Anderson

Ausstellung von Studierenden wird am 3. November eröffnet

Eine halbe Million Menschen leben dicht gedrängt in größter Armut und unter unsäglichen Umweltbedingungen auf einer Fläche vergleichbar der Trierer Innenstadt. Das ist der Slum Mathare in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Im März dieses Jahres haben dort Studierende der Universität Trier eine Studie zur Gesundheitsversorgung durchgeführt. Dabei sind erschütternde und aufrüttelnde Fotos entstanden, die vom 3. bis 23. November in der Sparkasse Trier ausgestellt werden.

Bis zu 420 Patienten warten in dem Armutsviertel täglich darauf, von wenigen Medizinern behandelt zu werden. Die Hilfsorganisation „German Doctors“ ist seit 1997 im Slum Mathare tätig und hat dort ein Gesundheitszentrum aufgebaut. Die Fotoausstellung macht auf die Arbeit der German Doctors und die medizinische Unterversorgung der Menschen aufmerksam. Insgesamt leben in Nairobi etwa 2,5 Millionen Menschen in absoluter Armut. Das sind etwa 70 Prozent der Gesamtbevölkerung - ohne jegliche infrastrukturelle Fürsorge des kenianischen Staates.

Die Foto-Ausstellung „Gesundheit ist ein Menschenrecht – auch in den Slums von Nairobi?“ wird am Dienstag, 3. November, 18 Uhr, in der  Sparkasse Trier, Theodor-Heuss-Allee 1, eröffnet. Sie ist bis zum 23. November montags bis freitags, jeweils von 8.30 bis 16.30 Uhr, für das Publikum geöffnet.

Bei der Eröffnung sprechen neben dem Trierer Oberbürgermeister  Wolfram Leibe auch Dr. Peter Späth (Sparkasse Trier) und Prof. Dr. Martin Przybilski (Vizepräsident der Universität Trier) sowie mit Dr. Lisa Gambhir eine Ärztin der German Doctors, die im Mathare-Slum arbeitet.

Die Studie „Gesundheitsvorsorge für die Armen in den Slums von Nairobi – Bedarf und Anforderungen“ ist in Kooperation mit den German Doctors und Studierenden der Kenyatta University in Nairobi unter Leitung von Dr. Johannes Michael Nebe (Universität Trier) entstanden.

Das Projekt wird unter anderem gefördert vom <link https: email2010.uni-trier.de owa _blank> Freundeskreis Trierer Universität e.V.

Programm
der Eröffnung der Foto-Ausstellung
Gesundheit ist ein Menschenrecht
- auch in den Slums von Nairobi?
am Dienstag, 3. November 2015, ab 18 Uhr

Grußworte von:

•    Dr. Johannes Michael Nebe, Universität Trier
•    Dr. Peter Späth, Sparkasse Trier
•    Wolfram Leibe, Oberbürgermeister der Stadt Trier
•    Prof. Dr. Martin Przybilski, Vize-Präsident der Universität Trier
•    Dr. Lisa Gambhir, Einsatz-Ärztin bei den German Doctors im Mathare Slum/Nairobi
•    Christian Jaster, Sprecher der studentischen Projektgruppe

Das Programm wird musikalisch umrahmt von Behnam Hassani, Michael Nitsche und Thiago Oliveira - Percussion Academy Trio
<link http: www.percussion-academy.de _blank>www.percussion-academy.de