Universität Trier setzt sich konstruktiv mit dem Hochschulzukunftsprogramm auseinander

Foto: Sheila Dolman

Die vom Wissenschaftsministerium vor einem Jahr einberufene Expertenkommission hat heute in Mainz ihre Empfehlungen vorgelegt. Über den Auftrag einer Gesamtbetrachtung des Hochschulsystems im Land und sich daraus ergebender Empfehlungen hinaus hat sich die Kommission auch zu einzelnen Hochschul-Standorten geäußert. „Die Universität Trier begrüßt grundsätzlich die Initiativen des Landes um eine Stärkung und Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandorts und wird sich konstruktiv mit dem Hochschulzukunftsprogramm und den Empfehlungen auseinandersetzen“, kündigte Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel an.

Dazu gehört beispielsweise der Hinweis der Kommission auf offene Potenziale der Universität Trier in der Forschung. In dieser Hinsicht werden bereits verstärkt Anstrengungen unternommen, die jüngst zu Erfolgen geführt haben. Zudem befinden sich aussichtsreiche Anträge auf Forschungsförderung in Vorbereitung. Die Universität Trier bewegt sich mit ihrem stark geistes- und gesellschaftswissenschaftlich geprägten Profil in der Forschungsförderung in einem anderen Umfeld als natur- und ingenieurwissenschaftliche Universitäten und Fachhochschulen.

In weiteren von der Kommission empfohlenen Handlungsfeldern sieht sich die Universität Trier auf einem guten Weg. Das betrifft sowohl Kooperationen mit benachbarten Universitäten und Hochschulen wie auch eine Vielzahl regionaler Kooperationen wie die Wissenschaftsallianz. Diese tragen zum Wohl der Leistungsfähigkeit der Universität Trier dazu bei, Pozenziale zu erschließen und Synergien zu schaffen.

Im Sinn der von der Kommission vorgelegten Empfehlung hat die Universität Trier vor Jahren einen Qualitätssicherungsprozess angestoßen, der im Bereich von Lehre und Studium attraktive Studienkonzepte und Studienbedingungen unterstützt. Dies gilt auch für die Lehramtsausbildung, die unter anderem durch neue Fachdidaktik-Professuren aufgewertet wurde.

Die Universität Trier ist zudem offen für den Hinweis der Kommission auf den erhöhten Bedarf an nichtärztlichen Gesundheitsberufen im Land und den sich abzeichnenden Fachkräftemangel. Insbesondere in der Akademisierung der Pflege sieht die Kommission Ausbaubedarf, der sinnvollerweise an bestehenden Standorten wie der Universität Trier realisiert werden sollte. Durch Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Mainz, so der Bericht, könnte der klinische Aspekt in der Pflege einen besonderen Stellenwert erhalten.    

„Der Bericht enthält aus meiner Sicht den Auftrag, die Profilbildung im Land gut voranzubringen und besser zu koordinieren. Das verlangt übergreifende Abstimmungen, aber eben auch strategische Spielräume für und an den Standorten", so Universitätspräsident Michael Jäckel.