Fünf Wochen nur Deutsch

Neun amerikanische Studierende der Georgetown University sind bis Mitte Juli für eine Summer School an der Uni Trier. Sie haben einen bestimmten Schwur abgelegt.

„Es ist gut, dass wir nur Deutsch sprechen dürfen“, sagt Samantha. Wie ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen hat sie sich selbst dazu verpflichtet, für die Zeit der Georgetown Summer School an der Uni Trier auf ihre Muttersprache Englisch zu verzichten. Schließlich ist sie hier, um Deutsch zu lernen. „Ich mag es, bei der Gastfamilie zu sein“, erzählt sie weiter. Zuhause an der renommierten Georgetown University in Washington D.C. studiert sie Geschichte und Deutsch als Nebenfach.

Zum Auftakt der Summer School begrüßte Universitätspräsident Michael Jäckel die Gäste der Georgetown University.
Zum Auftakt der Summer School begrüßte Universitätspräsident Michael Jäckel die Gäste der Georgetown University.

Wie die meisten ihrer Mitstudierenden spricht sie bereits sehr gut Deutsch. Daher fand auch die Begrüßung durch den Universitätspräsident auf Deutsch statt. „Ich freue mich sehr, dass Sie wieder in Trier sind“, sagte Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Jäckel. Seit 51 Jahren sind die beiden Universitäten durch die Summer School eng miteinander verbunden. Aber auch darüber hinaus gibt es gegenseitigen Austausch und Besuche von Studierenden und Mitarbeitenden.

Apfelsaftschorle und Mensaessen

Bei dem lockeren Gespräch mit dem Präsidenten führte dieser die Gäste in die Universitätsgeschichte und das Fächerangebot ein. Außerdem wurde sich bei Cola und Apfelschorle über Sportmannschaften und unterschiedliche Shoppingkultur ausgetauscht. „Apfelsaftschorle gibt es bei uns nicht fertig gemischt“, erklärte Programm-Koordinator Dr. Joe Cunningham, warum die Studierenden bei dem Getränk gerne zugriffen. Als es um das Essen in der Mensa an der Uni Trier ging, waren sich übrigens alle einig: Es schmeckt sehr gut.

Neben Deutschunterricht stehen in den kommenden Wochen auch Ausflüge und Besichtigungen auf dem Programm. Eine Exkursion führt die Gruppe beispielsweise nach Heidelberg. Aber auch ein Werksbesuch bei einem lokalen Unternehmen absolvieren die Studierenden. In Seminaren werden verschiedene kulturelle Aspekte vermittelt.

Bei der Abschlussfeier am Ende der diesjährigen Georgetown Summer School wird Universitätspräsident Jäckel ebenfalls wieder dabei sein. Vielleicht trägt er dann auch sein T-Shirt der Georgetown University, das er bei seinem ersten Besuch dort bekommen hat und natürlich immer noch zu seinem Kleiderschrank gehört.