Prof. Dr. Alexander Kartosia (Tbilisi und Berlin): Die Literatur- und Kulturszene Georgiens vor dem Beginn und nach dem Ende der Stalin-Herrschaft in der Sowjetunion

07.11.2023 10:15–11:45 Termine als iCal (ics) exportieren Gebäude B, 18 Vortrag | Diskussion

Entwicklungslinien und-tendenzen der georgischen Literatur und Kultur in der Sowjetzeit von den Anfängen bis zum Ende der Sowjetunion

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entwicklungstendenzen der georgischen Literatur in den verschiedenen Phasen des Bestehens der Sowjetunion. Im Gegensatz zum ersten Jahrzehnt nach der Gründung der UdSSR, das durch eine relativ liberale Kulturpolitik gekennzeichnet war, wurde in den folgenden Jahren die Freiheit der Schriftsteller zunehmend eingeschränkt, was mit der weiteren Festigung der stalinistischen Diktatur zusammenhing. Einer kurzen Tauwetterperiode nach Stalins Tod folgte die Wiedereinführung von strenger und erdrückender Zensur, die bis zur Perestroika andauerte. Schriftsteller und Künstler, die gegen den Strom schwammen, versuchten, den informellen Raum zu erobern. Zuweilen gelang es ihnen aber auch, die Zensur zu umgehen und sich in offiziellen Zeitschriften Gehör zu verschaffen. Wie wurde dies möglich und was hat dazu in Georgien beigetragen?

Kontakt: Regelsberger, Andreas, Univ.-Prof. Dr. (regelsb@uni-trier.de) Anmeldung erforderlich: Nein Kostenpflichtige Veranstaltung: Nein
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