"Projekt Präsentation"

Abschlusspräsentation für Lehrende von Universität und Fachhochschule

Im Rahmen eines 2-monatigen Projekts entwickelten Studierende unterschiedlicher Fächer ein E-Learning-Modul zum Thema "Präsentieren". Das Projekt fand als Kooperation der Transferstelle der Universität mit der Unternehmensberatung Accenture statt. Für die Studierenden ging es im Projekt um den Erwerb von Kompetenzen in den Bereichen Präsentation, Projektmanagement und -durchführung, Teamarbeit sowie E-Learning-Produktion (Medienkompetenz). Das entstandene E-Learning-Modul können interessierte Dozierende in ihrer Lehre einsetzen. 

Ziel des Projekts

Studierende sind - mit Blick auf den Arbeitsmarkt - zunehmend gefordert, Kompetenzen in wichtigen Schlüsselbereichen wie dem Präsentieren, der Arbeit im Team und anderen sog. "Soft Skills" aufzubauen. Doch was wird später im Beruf wirklich erwartet? Um sich auf realistische Szenarien vorbereiten zu können, ist der frühe Kontakt zu Unternehmen hilfreich.

In Zusammenarbeit mit der Transferstelle leitete Frau Dr. Anna-Maria Chrobak (Accenture) das "Projekt-Präsentation", das zwei Ziele verfolgte: Die Studierenden präsentierten einerseits selbst (einschl. Videoanalyse) und konnten so Ihre Präsentationsfähigkeiten ausbauen. Andererseits wurde im Team ein E-Learning-Modul erstellt, das auch anderen Studierenden Tipps und Hinweise für Präsentationen vor allem im Berufskontext, aber auch im Studienkontext geben soll.

Die Idee zur E-Learning-Komponente des Projekts entstand auch im Hinblick auf die zunehmend wichtiger werdende Vermittlung von Schlüsselkompetenzen im Rahmen der BA/MA-Studiengänge. Das entstandene ILIAS-Modul kann bei Interesse von Dozierenden in Lehrveranstaltungen eingesetzt werden. 
Weitere Informationen zum E-Learning-Modul "Präsentieren" 

E-Learning-Szenario

Die Veranstaltung bestand aus zwei Präsenzphasen (Blockveranstaltungen) sowie einer zweimonatigen Gruppenarbeitsphase zwischen den Präsenzterminen.

Der erste Präsenz-Block wurde mit Übungen zur Präsentation eingeleitet; die sieben TeilnehmerInnen hielten eigene Kurzpräsentationen, die mit Video aufgezeichnet und anschließend besprochen wurden. Der zweite Teil des Blocks diente der Planung der weiteren Arbeit an dem E-Learning-Modul. Auch die Teamarbeit wurde im Anschluss reflektiert.

Die Gruppenarbeitsphase wurde über die Lernplattform Stud.IP begleitet. Die Studierenden organisierten u.a. ihren Austausch (Daten zur Person, E-Mail-Versand, zentrale Hinterlegung von Telefonnummern etc.) sowie den Zugang zu allen Projekt-Dokumenten über die Plattform. Das ILIAS-Modul war ebenfalls über die Stud.IP-Veranstaltung zugänglich (Anbindung über die in Stud.IP zur Verfügung stehende Schnittstelle zu ILIAS). Es konnte aus der Stud.IP-Veranstaltung heraus bearbeitet werden.

Die Betreuung der Projektgruppe bzw. der einzelnen Arbeitsgruppen (Technik, Marketing) durch Accenture, die Transferstelle und die Koordinationsstelle E-Learning erfolgte ebenfalls über die Plattform. Die Arbeitsgruppen konnten schnell und einfach Fragen stellen, die Betreuenden hatten jederzeit Zugriff auf die Daten und das entstehende Modul. 

Zur Erstellung des E-Learning-Moduls wurden Arbeitsgruppen gebildet, die z.B. die Content-Produktion oder die Umsetzung in ILIAS übernahm (Einstellen der Texte, Grafikbearbeitung etc.). Sie wurden dabei von Service-Einrichtungen der Universität unterstützt (Koordinationsstelle E-Learning).

Erfahrungen:

Die Studierenden kamen aus den Fächern Germanistik, Geographie, Psychologie, Soziologie und Volkswirtschaftslehre, was zu einer Vielfalt an (auch fachlich geprägten) Vortragsstilen führte. Die Anforderung, fachliche Inhalte auch für Laien verständlich und interessant zu vermitteln, wurde im positiven Sinne als Herausforderung gesehen.

Die Plattform Stud.IP wurde als Plattform für Organisations- und Abstimmungsprozesse sowie für die gemeinsame Dateiablage intensiv genutzt und positiv bewertet. Eine wichtige Erfahrung war, dass die Arbeitsgruppen, die parallel an der Erstellung eines "Produkts" arbeiten, ihren Arbeitsstand gegenüber den anderen Gruppen möglichst transparent machen müssen. Im Verlaufe des Projekts wurde so z.B. über das Forum der Stand der Arbeit an dem Modul für alle jederzeit sichtbar dokumentiert.

Die technische Umsetzung nahm insgesamt mehr Zeit in Anspruch, als zunächst geplant; so mussten z.B. Grafiken erstellt und abgestimmt werden, standardisierte Elemente wie "Tipps" oder "Merksätze" von den Autoren umgesetzt und eingefügt werden. ILIAS als Instrument zur Erzeugung von Lernmodulen erforderte zwar etwas mehr Einarbeitungszeit, wurde insgesamt aber als ein geeignetes Tool angesehen, ohne Programmierkenntnisse und unter den vorgegebenen Gestaltungsmöglichkeiten Inhalte für das Online-Lernen aufzubereiten.

Insgesamt wurde das Projekt von den Teilnehmern positiv bewertet. Es wurde als sehr intensiv erlebt, aber auch als sehr ertragreich im Hinblick auf den Lernerfolg.

Kontakt:

Michael Hewera
Transferstelle der Universität Trier
Raum V 31
Tel.: +49 (0) 651/ 201-3229
E-Mail: hewerauni-trierde

oder Koordinationsstelle E-Learning


Links zu den E-Learning-Komponenten:
http://www.praesentieren.uni-trier.de
Lernplattform Stud.IP