Ringvorlesung: Marxismus – Leninismus - Stalinismus

Den nächsten und letzten Vortrag der Öffentlichen Ringvorlesung der Universität Trier hält Prof. Dr. Gerhard Ressel, Universität Trier, am 5. Februar zu dem Thema „Theorie aus Deutschland – Praxis in Russland: Marxismus – Leninismus – Stalinismus“.
Marxismus – Leninismus – Stalinismus: (real existierender) Sozialismus – Kommunismus – Bolschewismus/Menschewismus – (Staats-)Terrorismus: Alle diese „-ismen“ sind nicht nur abstrakte Termini für theoretische Debatten. Sie bezeichnen vielmehr in gleicher Weise Etappen geschichtlicher Prozesse und Herrschaftspraktiken sowie deren argumentative Erklärung bzw. Rechtfertigung.
Diese nicht zufälligerweise unscharfen Begriffe haben sich spätestens seit der welthistorisch wirksam gewordenen Wendezeit der russischen Oktober-Revolution von 1917 als allseitig verwendbare, häufig widersprüchliche und nicht selten ambivalente Deutungsmuster zur Beschreibung komplexer sozioökonomischer und politischer Prozesse herausgebildet.
Unter Fokussierung auf Deutschland und Russland soll wichtigen Fragen nach wechselseitigen ideologisch-theoretischen wie praktisch-politischen Phänomenen und Problemen im primär europäischen Kontext des 20. Jahrhunderts nachgegangen werden.
Der Vortrag beginnt am Mittwoch, 5. Februar, um 18.15 Uhr im Hörsaal 8 (Gebäude D) der Universität Trier. Die Ringvorlesung steht in diesem Semester unter dem Titel „Wendezeiten – Russland und Deutschland im Dialog“ und wird von der Slavistik der Universität organisiert.