Präsidentin von japanischer Partner-Uni zu Gast

Prof. Jäckel begrüßt gemeinsam mit Prof. Hilaria Gössmann (Mitte) Prof. Yasuko Muramatsu, Prof. Eiichiro Akashi und Daisuke Iwasawa (v.l.)

Informationen zu Studium und Forschung an Triers Partneruniversität in Tokio bekamen Studierende und Mitarbeitende jetzt aus erster Hand: Zu Beginn des Jahres besuchte Prof. Yasuko Muramatsu, Präsidentin der Tokyo Gakugei Universität, die Universität Trier. Begleitet wurde sie von dem Germanisten Prof. Eiichiro Akashi und Daisuke Iwasawa vom International Affairs Office der Tokyo Gakugei Universität, eine der zehn japanischen Partneruniversitäten der Universität Trier.

Mit dieser Universität besteht ein besonders reger Austausch. So können jährlich bis zu fünf Studierende der Trierer Japanologie dort studieren und es werden gleichermaßen bis zu fünf japanische Studierende in Trier aufgenommen. Darüber hinaus haben im vergangenen Jahr Angestellte des International Affairs Office und Verwaltungsangestellte der Tokyo Gakugei Universität die Universität Trier besucht und sich dabei mit dem Auslandsamt und Vertreter/innen der Verwaltung ausgetauscht.

Bei ihrem eintägigen Besuch wurde die Gruppe zunächst von Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel begrüßt. Yasuko Muramatsu ist wie Jäckel Soziologin und forscht schon seit den 1970er Jahren insbesondere zu Medien und Genderstudies. Sie hat zusammen mit Prof. Dr. Hilaria Gössmann (FB II Japanologie) einen japanischsprachigen Band zu Genderkonstruktionen in den Medien in Japan und Deutschland herausgegeben. Zahlreiche Trierer Studierende wurden von ihr betreut, unter anderem auch der Mitarbeiter und Doktorand der Trierer Japanologie, Ronald Saladin M.A.
 
Im Anschluss hielt Yasuko Muramatsu in der Japanologie einen japanischsprachigen Vortrag zum Thema "Die japanische Gesellschaft nach der Erdbebenkatastrophe von Ostjapan im Spiegel von  „Ama-chan“". Bei "Ama-chan" handelt es um den im Jahr 2012 vom NHK-Fernsehen ausgestrahlten Fernsehfortsetzungsroman, der im Katastrophengebiet spielt. Um auch Studierenden der unteren Semester die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Vortrag von H. Gössmann ins Deutsche übersetzt.

Nachmittags fand ein Austausch mit denjenigen Japanologie-Studierenden statt, die bereits ein Studienjahr an der Tokyo Gakugei Universität absolviert haben und denjenigen, die ihn dieses Jahr antreten werden. Mit dabei waren auch die Studierenden der Tokyo Gakugei Universität, die sich zur Zeit in Trier aufhalten. Dabei lobten beide Seiten die gute Betreuung durch die Partneruniversitäten.