Schuldentilgungsfonds kontrovers diskutiert

Hielt die Keynote-Lecture: Dr. Benjamin Weigert, Generalsekretär des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Florian Baumann (Universität Düsseldorf) und Tim Friehe (Universität Bonn) haben in diesem Jahr beim „Ökonomischen Workshop“ des Instituts für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Union (IAAEU) den Titel für den besten Beitrag gewonnen. Ihre theoretische Studie befasst sich mit optimalen Anreizsystemen für Anwälte in Gerichtsverfahren. Bei dem Workshop, der bereits zum sechsten Mal an der Universität Trier stattfand, präsentierten und diskutierten etwa 20 Wissenschaftler verschiedener Universitäten und Forschungseinrichtungen ihre aktuellen Forschungsprojekte.

In der Keynote-Lecture gewährte Dr. Benjamin Weigert als Generalsekretär des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Fünf Wirtschaftsweise“) Einblicke in die unabhängige wissenschaftliche Politikberatung. Im Zentrum des Vortrags stand der von den Wirtschaftsweisen bereits 2012 als Antwort auf die europäische Schuldenkrise vorgeschlagene Schuldentilgungsfonds, den die Nachwuchswissenschaftler kontrovers diskutierten.
Wie in den vorherigen fünf Auflagen des Workshops deckte das Themenspektrum verschiedene Gebiete der Wirtschaftswissenschaft ab, angefangen bei personalökonomischen Studien über verhaltensökonomische Untersuchungen bis zu aktuellen Forschungen aus dem Finanzbereich. Zu den Vortragenden gehören neben Professoren verschiedener Hochschulen auch viele Nachwuchsforscher.