Auf großes Interesse an deutscher Sprache und Kultur sowie an den Studienangeboten und den wissenschaftlichen Programmen der Universität Trier sind Präsident Michael Jäckel, Sinologie-Professor Christian Soffel und der Direktor des Trierer Konfuzius-Instituts, Prof. Dr. Yong Liang, bei einer Reise zu fünf chinesischen und taiwanesischen Hochschulen gestoßen. Jäckel stellte den Gastgebern Studien- und Kursangebote der Universität vor und öffnete Türen für neue oder erweiterte Kooperationen. „Das Besuchsprogramm hat sich gelohnt. Wir haben von unseren Gastgebern deutliche Impulse für einen Ausbau von Verbindungen und wissenschaftlichem Austausch empfangen“, zog Jäckel ein Fazit der Reise.
An der „Beijing Normal University“ führte die Trierer Delegation unter anderem Gespräche über eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Umweltwissenschaften. Bislang bestehen zwischen den beiden Universitäten keine offiziellen Vereinbarungen. Die Universität Trier ist aber Partner von ECER-Projekten (Europäisch-Chinesisches Zentrum für Ausbildung und Forschung in Entwicklungs- und Raumplanung) der Stadt Trier und des Landes Rheinland-Pfalz, in die auch die Beijing Normal University eingebunden ist.
Das Präsidium der East China Normal University in Shanghai zeigte sich interessiert an Sprachangeboten der Trierer Universität, insbesondere dem internationalen Ferienkurs und Deutsch als Fremdsprache. Zudem steht das Fach Sinologie über Professor Soffel in Kontakt mit der ECNU. Neue gemeinsame Aufgabengebiete könnten sich in der Raum- und Umweltwissenschaft eröffnen.
Die Universität Xiamen empfing ihre deutschen Partner mit einem großen Zeremoniell und einem „Trier University Day“. In einer Keynote stellte Präsident Michael Jäckel die Universität Trier vor und warb für den Studierendenaustausch. Institutsdirektor Prof. Yong Liang führte mit den Vertretern der Universität Xiamen auch Gespräche über Initiativen zur weiteren Entwicklung des Trierer Konfuzius-Instituts. Prof. Soffel war zudem vom „College of Humanities“ zu einem Vortrag eingeladen.
In Taiwan wurde an der National Taipei University ein Kooperationsvertrag mit dem Institut für Umwelt- und Technikrecht (IUTR) der Universität Trier für weitere fünf Jahre verlängert. Ferner sollen die bestehenden Kontakte auf Professoren-Ebene intensiviert werden. Über den Austausch auf dem Gebiet der Rechtswissenschaft hinaus sieht das Präsidium der NTU an der eigenen Hochschule Bedarf an Deutsch als Fremdsprache.
Fünfte und letzte Station der China-Reise war die taiwanesische National Chengchi University, die seit 2011 über ein Austauschprogramm mit der Universität Trier verbunden ist. Michael Jäckel, Christian Soffel und Yong Liang nutzten den Besuch zu Treffen mit zwei Trierer Studierenden, die derzeit an der Chengchi Universität weilen, sowie mit taiwanesischen Studierenden, die schon in Trier waren.
