Erste Juniorprofessur an der Universität Trier in der Politikwissenschaft

An der Universität Trier wurde Anfang April die erste Juniorprofessur im Vorgriffsverfahren eingerichtet. Universitätspräsident Prof. Dr. Peter Schwenkmezger wies zum 1. April 2003 den Politikwissenschaftler Dr. Sebastian Harnisch in seine neue Stellung ein, die im Fachteil Internationale Beziehungen und Außenpolitikforschung angesiedelt ist. Jede Juniorprofessur wird im Jahre 2003 vom Bund gefördert, was gerade in Zeiten der Haushaltssperre sehr willkommen ist.

Durch die Juniorprofessuren wird eine alternatives Qualifikationsverfah-ren für den Beruf des Hochschullehrers geschaffen. Dieses sieht nach erfolgreicher Promotion oder gleichwertiger Eignung zunächst eine drei-jährige Phase vor, in der sich der/die Juniorprofessor/in durch eigenständige Forschung, Lehre sowie weitergehendes Engagement bei der Anwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten und wissenschaftlichen Konferenzen weiter qualifiziert. Nach einer positiven Evaluation soll die Juniorprofessur dann in einer zweiten Phase (1 bis 3 Jahre) dazu dienen, ein starkes wissenschaftliches Profil zu entwickeln, so dass ein Ruf zum/r ordentlichen Professor/in erfolgen kann.

 

Zur Beschleunigung der Umsetzung des Juniorprofessorenkonzeptes hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzielle Zuschüsse von insgesamt 180 Millionen Mark für die Sachausstattung der ersten dreitausend Professuren zur Verfügung gestellt, die von den Universitäten abgerufen werden können, wenn sie ein schlüssiges inhaltliches Stellenkonzept vorlegen. Insgesamt 2,1 Millionen Euro stellt der Bund für die Einrichtung von 35 Juniorprofessuren in Rheinland-Pfalz zur Verfügung.

 

Weitere Juniorprofessuren sollen im Laufe des Jahres im Vorgriffsverfahren an der Universität Trier besetzt werden, so Universitätspräsident Schwenkmezger.