Karrieremesse „meet“ gewinnt an Bedeutung

Die „meet“ hat sich an der Universität Trier etabliert. Die bereits siebte Auflage der Karrieremesse am heutigen Dienstag belegt den anhaltend großen Bedarf von Studierenden an Karriereplanung und Berufsvorbereitung und das  Interesse von Unternehmen an künftigen Praktikanten oder Mitarbeitern. Universitätspräsident Prof. Michael Jäckel erwartet für die Zukunft sogar eine steigende Nachfrage: „Die Studierneigung wird nach neuen Prognosen weiter zunehmen. Das bedeutet einen verschärften Wettbewerb um attraktive Berufe und höhere Investitionen in Career Service und Gründungsinitiativen.“ 30 Unternehmen, ergänzt durch Beratungseinrichtungen der Universität und Studierenden-Initiativen, positionierten sich in diesem Jahr im Hauptgebäude der Universität.

„Ich suche jede Rechtfertigung, um wieder zur Universität Trier zu kommen. Ich hatte hier eine wunderbare Zeit.“ Außer nostalgischen Gefühlen hat Dr. Daniel Fischer, Partner in der Bonner Anwaltskanzlei Fischer Kühne Lang, noch eine dringendere Rechtfertigung, zur Karrieremesse „meet“ anzureisen. Fischer, der in Trier studierte und bei Professor Volker Krey in den Rechtswissenschaft promovierte, nutzt die Messe, um mit potenziellen Praktikanten und Referendaren in Kontakt zu kommen. Fünf Studierende haben per Online-Anmeldung Termine mit den Repräsentanten der Bonner Kanzlei angemeldet. Fischer und sein  Mitarbeiter Dr. Stephan Schulz werden darüber hinaus häufig spontan von Interessierten angesprochen.

Viele der 30 Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen sind Dauergäste der „meet“. Die „hrt Group“ ist dagegen erstmals vertreten. „Wir suchen Praktikanten, aber auch deutschsprachige Berufseinsteiger für Festanstellungen“, erklärt Mitarbeiter Stefan Höss. Die in Luxemburg ansässige Gruppe mit den Schwerpunkten Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Buchführung expandiert im deutschsprachigen Raum und ist mit klaren Vorstellungen nach Trier gekommen: „Wir möchten künftige Mitarbeiter finden, die längere Zeit bei uns bleiben. Studierende aus Trier haben eine engere Bindung zur Region als beispielsweise ausländische Absolventen, die nur kurze Zeit in Luxemburg arbeiten möchten. Daher hat es sich angeboten, hierher zu kommen“, so Höss.

Regionale Bindung ist auch für JTI – Japan Tobacco International ein wichtiger Aspekt, wieder einmal die „meet“ zu buchen. „Wir sehen die Messe auch als Möglichkeit, das Unternehmen zu präsentieren.“ Obwohl JTI einer der größten Arbeitgeber in Trier ist, kennen viele Studierende den japanischen Konzern nicht, stellt Mitarbeiterin Nina Schmitt in ihren Gesprächen fest. „Der persönliche Kontakt zu den Bewerbern ist uns sehr wichtig“, nennt Schmitt einen weiteren guten Grund, an der „meet“ teilzunehmen.

BWL-Student Marc Hagemann ist einer dieser Bewerber. Er ist mit klaren Vorstellungen und Zielen gekommen: Nach dem Bachelor-Abschluss will er die Zeit bis zum Beginn des Master-Studiums im Oktober zu einem Praktikum nutzen: „Die meet ist eine wichtige Hilfestellung bei der Suche und eine gute Gelegenheit, mit Unternehmen in Kontakt zu treten“, sagt er. Seine Gespräche hat er gut vorbereitet und sich auf der Messe-Homepage in den Unternehmensporträts informiert.

Über die Kontaktvermittlung hinaus bietet die „meet“ eine Reihe weiterer Service- und Unterstützungsangebote bei der Karriereplanung wie zum Beispiel Beratung durch den Career-Service an der Universität, Workshops zu Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgesprächen oder individuellen Kompetenz-Checks sowie Beratung zur Existenzgründung durch das Gründungsbüro.