Vom Militärhospital zur Universität:

Einweihung des neuen Hörsaalzentrums auf dem Campus II und der Sudierendenwohnheime auf dem Petrisberg

Programm

 

Musikalische Einleitung

Klarinettenquartett des Collegium musicum der Universität Trier

 

Begrüßung

Prof. Dr. Peter Schwenkmezger, Präsident der Universität Trier

 

Ansprachen

Roland Härtel, Staatssekretär, Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur

Konrad Müller, Ltd. Baudirektor, LBB - Niederlassung Trier

Günter Koenen, Geschäftsführer des Studentenwerks Trier

 

Musikalischer Abschluss

Klarinettenquartett des Collegium musicum der Universität Trier

 

Besichtigung der Räumlichkeiten

 

Empfang im Clubraum der Studierendenwohnheime

Erster Bauabschnitt der Konversionsmaßnahme ehemaliges französisches Hospital André Genet abgeschlossen

 

Als einen Meilenstein für die Attraktivität der Wissenschaftsregion Trier wurde die Konversionsmaßnahme ehemaliges französisches Militärhospital André Genet bereits 1999 vom rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministers bezeichnet, nachdem das Land rund 10 Hektar Fläche mit dem Gebäude vom Bund gekauft hatte. Eine umfassende Sanierung begann: der erste Bauabschnitt inclusive dem neuen Hörsaalzentrum und die Wohnanlage für Studierende auf dem Petrisberg werden am Mittwoch, 30. April 2003 um 16.00 Uhr c.t. im Raum HZ 11/12 im Beisein von Roland Härtel, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Weiterbildung, Forschung und Kultur eingeweiht. Der Komplex der Universität auf dem Petrisberg wird künftig den Namen Campus II (ehemaliges französisches Hospital) tragen.

 

Zur feierlichen Einweihung laden der Präsident der Universität Trier und der Geschäftsführer des Studentenwerks (SWT) herzlich ein. Ansprachen halten Staatssekretär Roland Härtel, der Leitende Baudirektor der LBB - Niederlassung Trier, Konrad Müller, sowie SWT-Geschäftsführer Günter Koenen. Musikalisch umrahmt wird die Feier vom Klarinettenquartett des Collegium musicum der Universität Trier. Nach der Einweihung können die Räumlichkeiten besichtigt werden. Ein Empfang findet im Clubraum des Studierendenwohnheimes statt.

 

Die Nutzer des fertiggestellten ersten Bauabschnittes werden vier geowissenschaftliche Teilfächer, das Fach Informatik sowie die Institute für Umwelt- und Technikrecht (IUTR) und für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in

der EG (IAAEG) sein. Der zweite Teil der Sanierung mit fünf Einzelabschnitten wurde bereits begonnen. Nach derzeitigem Planungsstand soll er bis Ende 2005 / Anfang 2006 abgeschlossen werden. Dort werden die übrigen Fachgebiete der Geographie und Geowissenschaften untergebracht.

 

Nach Abschluss der Sanierung sollen auf Campus II über 15.000 Quadratmeter Hauptnutzfläche in "Neubaustandard" für Zwecke der Lehre und Forschung sowie ergänzender Infrastruktur zur Verfügung stehen. Insgesamt stellen das

Land Rheinland-Pfalz und der Bund gemeinsam rund 50 Millionen Euro für diese Baumaßnahme zur Verfügung.

 

Vom Militärhospital zur Universität

 

Das ehemalige französische Militärhospital "André Genet", auf einem rund 10 Hektar großen Gelände gelegen, wurde im Jahre 1993 von den Franzosen aufgegeben. Das Land Rheinland-Pfalz mietete das Gebäude vom Bund mit einer

Kaufoption für die Zukunft an, um es nach provisorischen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen teils als Studierendenwohnheim, teils durch den Fachbereich Geographie/ Geowissenschaften zu nutzen. Der Hochtrakt sowie die vorgelagerten Mannschaft- und Schwesternwohnheime wurden in einer Rekordzeit von nur vier Monaten renoviert und vom Studentenwerk zur Vermietung als Wohnheim eingerichtet. So wurde 1993 zusätzlicher Wohnraum für 355 Studierende der Trierer Hochschulen geschaffen. Eine Mensa und Cafeteria wurden mit Bundes- und Landsmitteln in Höhe von rund 2 Millionen Mark eingerichtet, deren Bewirtschaftung gleichfalls durch das Studentenwerk Trier erfolgt.

 

Ende 1997 wurde die Fläche vom Land für Zwecke der Universität erworben und eine endgültige Nutzungsplanung vorgenommen. Eine Untersuchung des Staatsbauamtes Trier 1997/98 ergab, dass eine langfristige Nutzung des Hochtraktes als Studierendenwohnheim wirtschaftlich nicht zu vertreten sei, wohl aber eine Nutzung für Lehreinheiten und Institute der Universität.

 

Durch den Neubau des Studierendenwohnheimes Petrisberg entstanden als Ersatz insgesamt 304 neue Wohnheimplätze, die im April 2001 bezogen wurden. Unmittelbar nach dem Umzug der Studierenden begann der erste Teil der grund

legenden Sanierung. Mit der Fertigstellung des Hörsaalgebäudes ist dieser Bauabschnitt jetzt im April 2003 beendet. Das Studentenwohnheim Petrisberg wird jetzt gemeinsam mit dem neuen Hörsaalgebäude eingeweiht.

 

Zum Neubau der Studierendenwohnheime

 

Für den Neubau der Studierendenwohnheime hat das Studentenwerk zunächst 18.000 Quadratmeter Grund erworben, auf dem die heutige Wohnanlage steht. Von den 304 Wohnheimplätzen sind vier Plätze behindertengerecht ausgebaut worden. Die Baukosten ohne die Grundstückskosten belaufen sich auf 9.642.281,36 Euro, davon sind 4.601.626,93 Euro Landeszuschuss. Pro Wohnheimplatz betragen die Baukosten 31.718,03 Euro einschließlich Erschließungskosten. Erstmals in der Geschichte des Studentenwerks Trier war das Studentenwerk Bauherr eines Bauprojektes. Gemeinsam mit den verantwortlichen Mitarbeitern der LBB Trier konnte die Wohnanlage termin- und fristgerecht fertiggestellt werden, so Günter Koenen vom SWT Trier.