Wie Massenmedien Vertrauen schaffen und nehmen

Vortrag des Münsteraner Kommunikationswissenschaftlers Prof. Dr. Bernd Blöbaum im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Vertrauenskrisen“

"Kanzlerin hat Vertrauen in Minister verloren", "Wie die EU wieder Vertrauen gewinnen kann" – Vertrauenskrisen liefern ständig Anlässe für Berichterstattung. Dass dies immer häufiger auch online stattfindet, stellt zusätzliche Vertrauensfragen. Der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Bernd Blöbaum untersucht derzeit im Graduiertenkolleg "Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt" an der Universität Münster, wie sich Aufbau und Aufrechterhaltung von Vertrauen unter den Bedingungen des Internets verändern. In seinem Vortrag an der Universität Trier beschreibt er das Verhältnis von Journalismus und Vertrauen und diskutiert die Funktion von Vertrauenskrisen:

Prof. Dr. Bernd Blöbaum

Vertrauen durch Vertrauenskrisen. Massenmedien als Vertrauensgeber und -nehmer

Vortrag am Dienstag, 17. Juni 2014, 18.15 Uhr

Universität Trier, Campus I, C9

Massenmedien, genauer: Journalismus, sind wie viele andere gesellschaftliche Bereiche auf das Vertrauen ihres Publikums angewiesen. Rezipienten als Vertrauensgeber erwarten aktuelle und zutreffende Informationen. Zugleich tragen Medien dazu bei, soziale Systeme, Institutionen und Akteure mit Vertrauen auszustatten. Dabei beruht das Vertrauen des Publikums in Medien auch auf deren Potential, Vertrauenskrisen etwa durch kritische und Missstände aufdeckende Berichterstattung auszulösen. Vertrauenskrisen können damit Vertrauen in Medien stärken.

Kontakt:
Dr. Nicole Zillien
Vertretung der Professur für Soziologie
Schwerpunkt Konsum- und Kommunikationsforschung
Tel.: 0651/ 2012659
E-Mail: <link https: email2010.uni-trier.de owa _blank>nicole.zillien@uni-trier.de

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