Trierer Wasserwirtschaftsrechtstag 2014

Nach der Vorstellung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie sollen sich die Gewässer in der Europäischen Union im Dezember 2015 in einem flächendeckend guten Zustand befinden. Dies war für das Institut für Deutsches und Europäisches Wasserwirtschaftsrecht Anlaß genug, die zentralen verfahrensrechtlichen Instrumente, die die Erreichung dieser ambitionierten europäischen Gewässerschutzziele sicherstellen sollen, einer eingehenden rechtswissenschaftlichen und zugleich praxisorientierten Vertiefung zu unterziehen: Denn die Maßnahmenprogramme und Bewirtschaftungspläne befinden sich derzeit im Stadium ihrer ersten Überprüfung und Aktualisierung, so daß wichtige Impulse, Weichenstellungen und Korrekturen anstehen. In institutioneller Kooperation mit der Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA), einem Zusammenschluß der für das Wasserrecht zuständigen Ministerien des Bundes und der Länder, hat das Institut im Mai 2014 den vierten Trierer Wasserwirtschaftsrechtstag unter das Generalthema „Vollzug der Wasserrahmenrichtlinie durch Planung“ gestellt und in insgesamt acht Vorträgen und Podiumsdiskussionen erörtert. Referenten waren neben dem Institutsdirektor selbst Ministerialrätin Heide Jekel, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Bonn, Rechtsanwalt Dr. Fritz von Hammerstein, CMS Hasche Sigle, Hamburg, Ministerialrat Dr. Hans-Dietrich Grett, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, Kiel, Dr. Uwe Koenzen, Planungsbüro Koenzen, Hilden, Dr. Jochen Stemplewski/Ekkehard Pfeiffer, Emschergenossenschaft/Lippeverband, Essen, Dr. Berthold Viertel, RWE Power, Essen, und Dr. Eckhard Coring, EcoRing, Hardegsen. Die Ergebnisse der gut besuchten Tagung im Hessischen Landeshaus zu Wiesbaden werden in einem Tagungsband dokumentiert, der als Sonderheft der vom Institut herausgegebenen Zeitschrift für Wasserrecht im Herbst erscheinen wird.