Studierende aus Europa bringen ihre Heimatländer Trierer Jungen und Mädchen nahe –

Präsentation der Projekte von „Europa macht Schule“ an der Universität Trier

Andere Länder kennen lernen - das geht natürlich am besten bei einem längeren Aufenthalt vor Ort. Das hat die Trierer Bürgermeisterin Angelika Birk bereits als Schülerin erleben dürfen. "Allerdings ist das auch eine finanzielle Frage", meint Birk bei der Präsentation des Projekts "Europa macht Schule" am vergangenen Freitag an der Universität Trier und verweist damit auf den entscheidenden Vorteil des Programms: Anstatt auf Reisen zu gehen, holen sich Schülerinnen und Schüler Europa einfach ins Klassenzimmer. Möglich wird das durch Studierende aus anderen europäischen Ländern, die während ihres Aufenthaltes an der Universität Trier einen Tag mit Kindern an Schulen in Trier und Umgebung verbringen.

So wie Triana Maria Rubio Conesa. Die Journalistik-Studentin aus Spanien verbringt derzeit ein Austausch-Semester in der Trierer Medienwissenschaft und hat eine 9. Klasse aus dem Gymnasium Konz begleitet. "Was lag näher, als der Klasse mein Land über die Medien näher zu bringen?" Das Resultat: Ein Video, das aufgemacht ist wie ein Nachrichtenmagazin und davon erzählt, was die Schülerinnen und Schüler über das Land gelernt haben - über Traditionen, Essen, Klima, aber auch über aktuelle Themen wie die Finanz- und Wirtschaftskrise. "Ich war erstaunt, wie viel die Jungen und Mädchen über Spanien wissen!"

Offenbar haben sie auch noch einiges über Spanien und Europa dazu gelernt, wie ein abschließendes Quiz bei der Präsentation der Projektergebnisse zeigt: Alle 28 Fragen konnten die Schülerinnen und Schüler aus Konz beantworten, die bei der Präsentation an der Universität Trier anwesend waren. Nur bei einer Frage scheiterte ein Teil der Klasse - und dabei ging es um die Anzahl der Einwohner in Deutschland.

Das Projekt „Europa macht Schule“ wird getragen vom gemeinnützigen Verein Europa macht Schule e.V.. Die ehrenamtlichen Mitglieder führen das Programm an derzeit über 30 Standorten in ganz Deutschland durch. Koordiniert wird das Programm in hauptamtlicher Tätigkeit vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Bonn. Das Programm wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. An der Universität Trier koordinieren Studentinnen und Studenten das Projekt ehrenamtlich mit Unterstützung einer Mitarbeiterin aus dem Akademischen Auslandsamt.

Weitere Informationen unter: <link http: www.europamachtschule.de _blank external-link-new-window>www.europamachtschule.de