7. Symposium zu den Antikenfestspielen an der Universität

Solisten aus „Rienzi“ wirken mit:

Stars aus der Arena singen im Audimax

„Rienzi-Abend“ oder „Die Berührung von Universität und Theater“ – Vorträge von Wissenschaftlern zum Festspielthema

Die 6. Antikenfestspiele stehen vor dem Start. Das 7. Antikensympo-sium der Universität Trier begleitet das Trierer Festival mit einem „Rienzi-Abend“ oder „Die Berührung von Universität und Theater”. Am Donnerstag, 03. Juli 2003, ab 18.00 Uhr widmen sich Wissen-schaftler und Hauptdarsteller mit Vorträgen und Gesangsausschnitten dem diesjährigen großen Thema der Antikenfestspiele: Richard Wagners „Rienzi“. Hautnah mit dem Publikum werden die Stars und Sänger der Wagner-Oper „Rienzi“, die in diesem Jahr das Hauptthema der Trierer Antikenfestspiele und damit auch des Anti-kensymposiums bildet, zwischen den Vorträgen Gesangseinlagen darbieten.

 

Inzwischen ist das Antikensymposium an der Universität Trier über die Region hinaus bekannt geworden. Rund 250 bis 300 Besucher hatte der Norma-Abend im vergangenen Jahr verzeichnet. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Stars aus der Arena im Auditorium maximum der Univer-sität Trier Gesangseinlagen bieten, und hier den direkten Kontakt zum-Publikum haben. So beginnt das Symposium mit einer musikalischen Eröffnung bereits vor der Begrüßung durch den Vizepräsidenten der Uni-versität Trier, Prof. Dr. Georg Wöhrle. Irene: Nancy Gustafson (Wien), Sopran; Adriano: Chariklia Mavropoulou (Wien), Mezzosopran; Rienzi: John Horton Murray (New York), Tenor, tragen, am Klavier begleitet von dem Trierer Kapellmeister Christopher Jung, Arien, Duette und Trios aus „Rienzi“ vor, alterniernend mit vier Vorträgen, die Richard Wagner, die Antike und Italien aus historischer, musik- und literaturwissenschaftli-cher Sicht beleuchten.

 

Prof. Dr. Dieter Borchmeyer, der Neuere Literatur an der Universität Heidelberg lehrt, ist Autor bedeutender Untersuchungen und Editionen zu Richard Wagner; er spricht zum Thema „Richard Wagners Rienzi: Von der Historie zum Mythos”. “Cola die Rienzo – Ein Welterlöser im Rom des 14. Jahrhunderts” heißt das Thema von Gustav Seibt (Berlin). Seibt ist Historiker und Journalist, Träger des Sigmund-Freud-Preises für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Hans-Reimer-Preisträger der Aby-Warburg-Stiftung. Er hat 1992 eine Untersuchung zu “Cola di Rienzi: Anonimo romano. Geschichts-schreibung in Rom” sowie zahlreiche Essays und Artikel zu Geschichte und Kultur insbesondere Italiens publiziert. Zuletzt erschien sein Buch “Rom oder Tod. Der Kampf um die italienische Hauptstadt” (2001).

 

Nach der Pause und einem musikalischen Zwischenspiel geht es mit wei-ter mit Hartmut Reinhardt, Professor für Neuere Deutsche Literaturwis-senschaft an der Universität Trier über “Die treulose Braut. Rienzi als Thema in der Literatur und bei Richard Wagner”. Prof. Reinhardt ist in Trier allgemein bekannt. Er hat mitgewirkt an der Münchner und Frank-furter Ausgabe von Johann Wolfgang von Goethes sämtlichen Werken. Weiterhin hat er Veröffentlichungen zu Hermann Broch, Friedrich Hebbel sowie zu Autoren der deutschen Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts gemacht.

Gerhard Koch aus Frankfurt ist Musikkritiker bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und hat zahlreiche Essays, Aufführungskritiken und Rezensionen insbesondere aus dem Bereich des Neueren und Neuesten Musiktheaters publiziert. Er spricht zum Thema “Von Meyerbeers Massen-bewegungen zu Mythos vom Weltvolk: Rienzi als Ausgangspunkt des Musikdramatikers Wagner”. Mit einem musikalischen Finale endet das Symposium.

 

Inzwischen ist das Antikensymposium bekannt geworden. Rund 250 bis 300 Besucher hatte der Norma-Abend im vergangenen Jahr verzeichnet. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Stars aus der Arena im Auditorium maximum der Universität Trier Gesangseinlagen bieten, und engen Kontakt mit dem Publikum haben.