Gemeinsames Symposion der Universität Trier und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie am 16. und 17. Oktober 2003

„Die Kultur des Alterns von der Antike bis zur Gegenwart“

Der demographische Wandel ist als Begriff mittlerweile in aller Munde. Konkret bedeutet dies zum Beispiel eine Verdopplung der Anzahl der über 80-jährigen in der laufenden Dekade. Auf Grund der im hohen Lebensalter weitverbreiteten Multimorbidität wird unser Gesundheitssystem enormen Belastungen ausgesetzt sein. Die Geriatrie, die Greisenmedizin im Wortsinne, bietet hier Lösungsmöglichkeiten für eine Patientengruppe, die sich durch Hochaltrigkeit, Multimorbidität und funktionelle Beeinträchtigung gleichermaßen auszeichnet. Doch wird das Symposion keineswegs nur statistisch-ökonomische oder medizinische Gesichtspunkte im Blick auf die zunehmende Alterung der Gesellschaft behandeln.

 

Über diese Aspekte hinaus werden Fachleute aus unterschiedlichen Fachbereichen und Fächern der Universität Trier sowie medizinischen Einrichtungen der Stadt Trier weiterhin Einblicke in die historische, soziale, psychologische und philosophische Dimension der Kultur des Alterns von der Antike bis heute vermitteln.

 

 

Gemeinsames Symposion der Universität Trier und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie

 

„Die Kultur des Alterns von der Antike bis zur Gegenwart

Schirmherrschaft Frau Ministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit Malu Dreyer

 

Programm

 

Donnerstag, 16. Oktober 2003

 

9.00h Prof. Dr. G. Wöhrle/PD Dr. med. R. Hardt

Begrüßung

 

9.30h Prof. Dr. W. Krug

„Entwicklungstendenzen im Altern der Bevölkerung“

 

Prof. Dr. H. Braun „Gesellschaftliche Folgen veränderter Lebenszeit“

 

11.30h Prof. Dr. G. Wöhrle

„Der alte Mensch im Spiegel der antiken Medizin“

 

Prof. Dr. E. Herrmann-Otto„Die Ambivalenz des Alters: Gesellschaftliche Stellung und politischer Einfluss der Alten in der Antike“

 

14.30h Prof. Dr. A. Haverkamp/D. Multrus M.A.

"Voraussetzungen und Möglichkeiten der Versorgung alter Menschen im späten Mittelalter.“

 

Prof. Dr. A. Gestrich „Alte Menschen in der Familie am Ende des 19. Jahrhunderts im ländlichen und städtischen Bereich“

 

16.30h Prof. Dr. Y. Liang

„Shou: das traditionelle chinesische Konzept des Alterns im Wandel“

 

Freitag, 17. Oktober 2003

 

9.00h Prof. Dr. S. Filipp

„Verluste und Verlustbewältigung im Alter“

 

Prof. Dr. A. Müller

„Lebensverlängerung durch die Medizin? Ein Beitrag zur Ethikdes Alters“

 

11.00h Dr. med. F. J. Tentrup

„Leben im Angesicht des Todes – Arbeitsfeld der Palliativmedizin“

 

PD Dr. med. R. Hardt „Geriatrie – Medizin für eine alternde Gesellschaft“

 

Alle Vorträge finden im HS 9 (E-Gebäude) statt.

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie.