Martin Przybilski wird Vizepräsident der Uni Trier

Universitätspräsident Michael Jäckel beglückwünschte Martin Przybilski (links) zur Wahl.

Vier Jahre lang hat Thomas Raab (links) als Vizepräsident an zentraler Stelle für die Universität gewirkt.

Der Germanist übernimmt das Amt seines Vorgängers Thomas Raab

Der Senat der Universität Trier hat am Donnerstag Prof. Dr. Martin Przybilski zum Vizepräsidenten für Studium und Lehre gewählt. Er übernimmt die Aufgaben von Prof. Dr. Thomas Raab, dessen vierjährige Amtszeit am 9. Januar 2015 endet. Martin Przybilski kam 2003 als Juniorprofessor an die Universität Trier und hat seit 2009 eine Professur für Ältere deutsche Philologie inne. Als Vizepräsident gehört er dem Universitätspräsidium an und ist zuständig für die Aufgabenbereiche Qualitätssicherung sowie Studium, Lehre und Weiterbildung.

Przybilski richtet einen Fokus seiner Arbeit auf die Qualitätssicherung. Er möchte die Fächer dazu ermuntern, über disziplinübergreifende Angebote nachzudenken, ohne dabei die eigenen Stärken zu vernachlässigen. Ein weiteres zentrales Kriterium für die Gestaltung der Studiengänge sieht der Germanist in einer großen Anziehungskraft für internationale Studierende.

„Die Universität zieht wesentliche Stärken aus der Region“, befand Przybilski. Sie  sollte die freundliche Konkurrenz mit anderen Universitäten im Wettbewerb um Studierende aber nicht außer Acht lassen. Die Attraktivität der Universität und die überregionale Strahlkraft zu steigern, sei daher ein wichtiges Anliegen.

„Eine Universität in der Größenordnung wie die Universität Trier fußt auf dem persönlichen Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden“, verdeutlichte der kommende Vizepräsident. Elektronische Lehrformate sieht er daher vorwiegend als ein ergänzendes Angebot an potenzielle Studierende, denen ein Präsenzstudium nicht möglich ist oder für den Bereich der berufsbegleitenden Studien und der Weiterbildung.

Zu Beginn der letzten Senatssitzung des Jahres hatte Universitätspräsident Michael Jäckel dem scheidenden Vizepräsidenten Thomas Raab für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit gedankt und ein Weinpräsent überreicht.   

Zur Person
Prof. Dr. Martin Przybilski hat in Paderborn und Würzburg studiert und 1999 promoviert. Nach seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur und einem Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Würzburg wechselte er 2003 als Juniorprofessor an die Universität Trier. Seit 2009 hat er hier die Professur für Ältere deutsche Philologie/Literatur des Mittelalters inne. Im gleichen Jahr übernahm er die  geschäftsführende Leitung des Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums Trier (HKFZ), in dem sich Wissenschaftler aus dem Bereich der historischen Kulturwissenschaften zusammengeschlossen haben.