Vortrag: Die Gefahren des Reisens im Alten Ägypten

Von Streitwagenunfällen bis zum Tod unterwegs

Vortrag der Trierer Ägyptologin Dr. Heidi-Köpp-Junk
am 3. Februar um 18.30 Uhr in der Völklinger Hütte

Reisen an sich war beschwerlich genug im Alten Ägypten, die körperliche Konstitution litt unter den Strapazen des Weges und des Wetters, Gefahren wie Überfälle etc. kamen noch erschwerend hinzu. Eine massive Beeinträchtigung der Gesundheit bzw. sogar der Tod war dem Reisenden durchaus gegenwärtig. Die ägyptischen Textquellen belegen, dass man bemüht war, nicht auf fremdem Terrain zu sterben. Geschah dies dennoch, versuchten die Hinterbliebenen, den Leichnam zurückzuholen, um ihn in der Heimat adäquat zu bestatten, wie aus verschiedenen Grabinschriften deutlich und sehr lebhaft geschildert wird. Die archäologischen Funde wie die Mumie des Königs Seqenenre zeigen, dass sich die Mumifizierungstechnik dabei mitunter stark von der sonst im Alten Ägypten belegten unterscheidet.