Prof. McEwen studierte Chemie und Biologie und promovierte 1964 bei dem berühmten Verhaltensbiologen Neil Miller an der Rockefeller University in New York, auf dessen Nachfolge er 1981 berufen wurde.

McEwen widmete sich primär der Neuroendokrinologie und entdeckte unter anderem, dass verschiedene Steroidhormone Rezeptoren im ZNS besitzen. Diese Entdeckung stimulierte die Psychobiologie nachhaltig. So fand McEwen mit seinen Mitarbeitern Robert Sapolski, Ron DeKloet, Andrew Miller und Michael Meaney, die heute selbst führende Neurowissenschaftler sind, dass periphere Hormone maßgeblich psychische Funktionen steuern und beeinflussen können.

McEwen, der zu den einflussreichsten Hirnforschern gehört, hat sich mit großem Erfolg bemüht, die Psychologie und die Hirnforschung miteinander zu verbinden. Besonders für diese Leistungen erhielt er zahlreiche Ehrungen. Unter anderem wurde er in die National Academy of Science berufen.

Bruce S. McEwen erhält vom Fachbereich I der Universität Trier sein zweites Ehrendoktorat.