Prof. Raphael hält Leibniz Lecture in China

Vom 9. bis 11. Juni 2015 ist der Historiker Lutz Raphael von der Universität Trier zu Gast in China. Er hält im Rahmen der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft präsentierten Leibniz Lectures Vorträge an der Chinese Academy of Social Sciences, der Shanghai International Studies University (SISU) und der Tongji University.

Im Rahmen der diesjährigen Leibniz Lecture  wird Lutz Raphael, Professor für Neuere und Neueste Geschichte, am 9. Juni an der Chinese Academy of Social Sciences (CASS) in Beijing über „Positivism and Empiricism in Modern Historical Scholarship“ sprechen. Dabei wird er besonders auf die Chancen und Fehleinschätzungen der beiden Traditionen im Licht aktueller Debatten eingehen.

Am 11. Juni wird Professor Raphael zunächst an der SISU in Shanghai zum Thema „Imperial Violence and National Mobilization – Explaining Europe’s Period of War (1914–1945)“ sprechen, im Anschluss wird an der Tongji Universität eine Lecture in deutscher Sprache stattfinden („Imperiale Gewalt und mobilisierte Nation. Ein Erklärungsansatz für die Geschichte Europas in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“).

In der Veranstaltungsreihe Leibniz Lectures präsentieren Leibniz-Preisträger weltweit ihre Forschung. Prof. Dr. Lutz Raphael erhielt den Leibniz-Preis im Jahr 2013 für seine vergleichenden Forschungen zur Ideen- und Sozialgeschichte Europas sowie seine Analysen zu modernen Wissenschafts- und Expertenkulturen.

Im Jahr 2014 fand zum ersten Mal eine Leibniz Lecture in China statt: Im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums des Lindau-Programms hielt der Physiker Professor Wolfgang Ertmer einen Vortrag am Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung in Peking.