ZPID: Neue Lernplattform zur Informationskompetenz

Informationen zur Psychologie schneller finden und bewerten

Das Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) bietet auf seinen Internetseiten eine neue kostenfrei zugängliche, wissenschaftlich evaluierte Lernumgebung zur Förderung fachlicher Informationskompetenzen an. Das Trainingsprogramm »BLInk« (Blended Learning von Informationskompetenz) vermittelt Fertigkeiten, die eine effiziente Suche, Beschaffung und Bewertung von psychologischen Fachinformationen ermöglichen.  BLInk richtet sich an Studierende und Berufstätige in Forschung, Lehre und Anwendungspraxis im Fach Psychologie und in verwandten Fächern wie Biologie, Medizin, Pädagogik, Bildungswissenschaften oder Soziologie. Das Training kann als „blended learning“-Kurs in die Aus-, Fort- und Weiterbildung integriert oder als Selbstlern-Programm von allen Personen genutzt werden, die an der Recherche nach wissenschaftlich fundierten Informationen über psychologische Themen interessiert sind.

Der kompakt gestaltete „blended learning“-Kurs beinhaltet eine Mischung (»blend«) aus Online-Lernmaterialien und Präsenzseminaren. Die Online-Materialien werden im Selbststudium bearbeitet. Sie können individuell auf das Vorwissen der Lernenden abgestimmt werden, das vorab durch Selbsttests erfasst wird. Ein online zur Verfügung gestelltes Trainingsmanual enthält detaillierte Hinweise für die Gestaltung der Präsenzseminare. Lehrende können den Kurs mit seiner Hilfe selbstständig durchführen.

Das Training wurde im Rahmen des gleichnamigen Forschungsprojekts »BLInk« entwickelt und auf seine Wirksamkeit hin überprüft. Das Projekt wurde aus Mitteln des Pakts für Forschung und Innovation des Bundes und der Länder gefördert, die im Wettbewerbsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft 2012 eingeworben wurden (SAW-2012-ZPID-6 114 - Förderung der professionellen Informationskompetenz bei der Verwendung der Fachinformations-Datenbanken des Leibniz-Zentrums ZPID durch blended learning).

Kontakt:
Dr. Anne-Kathrin Mayer
Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation
Universitätsring 15
D-54296 Trier
Tel.: 0651-201-2930
E-Mail:<link> mayer@zpid.de



Hintergrundinformationen:
Das ZPID ist die zentrale Informationseinrichtung für die Psychologie in den deutschsprachigen Ländern. Es ist seit 1988 Mitglied der Blauen Liste und seit 1997 Gründungsmitglied der Leibniz-Gemeinschaft. In seinem Psychologie-Fachportal (http://www.zpid.de/) bietet es wichtige Dienstleistungen und Produkte für Forschung, Studium, Praxis, Massenmedien, Politik und Öffentlichkeit an, wie beispielsweise die Datenbank PSYNDEX zu psychologischen Fachpublikationen. Mit dem ZPID-Monitor wird jährlich die internationale Präsenz der Psychologie aus den deutschsprachigen Ländern evaluiert. Im Rahmen der Informations- und Dokumentationsforschung werden Beiträge zu bibliometrischen Evaluationskriterien anhand von Publikations- und Zitationsanalysen geleistet. Das ZPID wird durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und die Länder der Bundesrepublik Deutschland (unter der Federführung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, MBWWK, Rheinland-Pfalz) zu gleichen Teilen gefördert. Als Anstalt öffentlichen Rechts des Landes Rheinland-Pfalz verfügte es im Jahr 2014 über ein Budget von 3,5 Mio. Euro. Am ZPID sind aktuell 45 wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, die aus dem institutionellen Haushalt und aus Drittmitteln finanziert werden.

Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 89 selbständige außeruniversitäre Forschungsinstitute und Infrastruktureinrichtungen für die Wissenschaft sowie drei assoziierte Mitglieder. Leibniz-Institute bearbeiten gesamtgesellschaftlich relevante Fragestellungen strategisch und themenorientiert. Dabei bedienen sie sich verschiedener Forschungstypen wie Grundlagen-, Groß- und anwendungsorientierter Forschung. Sie legen neben der Forschung Wert auf wissenschaftliche Dienstleistungen sowie Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Die Institute beschäftigen rund 17.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sie werden gemeinsam von Bund und Ländern finanziert. Ihr Gesamtetat beträgt etwa 1,5 Milliarden Euro (siehe: www.leibniz-gemeinschaft.de).