Die Universität Trier und die japanische Kobe University haben das gemeinsame Interesse an der Vertiefung und Erweiterung ihrer Zusammenarbeit heute in einer Kooperationsvereinbarung fixiert. Die Partner haben viele Felder für die wissenschaftliche Zusammenarbeit erkannt. Darauf deutete bereits die große Zahl der Fächer-Repräsentanten beim Empfang der japanischen Delegation an der Universität Trier hin.

Im Senatsaal unterzeichneten Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel und Vizepräsident Prof. Dr. Georg Müller-Fürstenberger sowie der Vizepräsident der Universität Kobe, Professor Noriyuki Inoue, den Vertrag. „Es ist uns eine große Freude, diesen Vertrag abschließen zu können“, äußerte sich Prof. Noriyuki Inoue. „Beziehungen zu den Ländern der Europäischen Union sind für Kobe von großer Bedeutung“, ergänzte seine Kollegin Hiroko Masumoto.  
In einem gemeinsamen philologischen Forschungsprojekt arbeiten die Slavistik (Prof. Dr. Henrieke Stahl) und Japanologie (Prof. Dr. Andreas Regelsberger) der Universität Trier bereits mit Wissenschaftlern der Kobe University zusammen. Gemeinsame Tagungen im September und November in Kobe und Trier sind in Planung.

Die ähnlich wie die Universität Trier geisteswissenschaftlich geprägte Hochschule an der japanischen Südwestküste unterhält ein Institut für europäische Forschungen, an dem auch Prof. Inoue im Verfassungsrecht und europäischen Recht beteiligt ist. Sein Trierer Kollege Prof. Thomas Rüfner verwies auf bestehende Kontakte und entdeckte Anknüpfungspunkte für den Ausbau der Kooperation. Interessante Schnittpunkte für eine mögliche Zusammenarbeit in Forschung und Lehre beschrieben auch Prof. Dr. Franziska Bergmann (Germanistik), Dr. Dirk Schmidt (Politikwissenschaft), Prof. Dr. Marc Oliver Rieger und Prof. Dr. Katrin Mühlfeld (beide Betriebswirtschaftslehre) für ihre Bereiche.