Politiker beziehen Position zu konservativer Politik heute

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Wissing, Billen und Engel im offenen Seminar der Trierer Politikwissenschaft

Erlebt konservative Politik eine Renaissance? In einem für alle Bürger offenen Seminar des Faches Politikwissenschaft werden sich Politiker aus Deutschland und Luxemburg an der Universität Trier auf die Suche nach Antworten auf die Frage nach den Inhalten und Möglichkeiten konservativer Politik in der Gegenwart sowie nach der Distanz und der Nähe von Konservatismus und Liberalismus begeben. In Einzelreferaten werden Frank Engel (Christlich Soziale Volkspartei Luxemburg und Mitglied des Europaparlaments), der FDP-Landesvorsitzende Dr. Volker Wissing und Michael Billen (Mitglied der CDU-Landtagsfraktion) Stellung nehmen.


Offenes Seminar der Politikwissenschaft: Was heißt „konservative Politik“ heute?
Samstag, 11. Juli, 9.00 - 13.00 Uhr, Universität Trier, Gebäude A, Raum A 11


Wirtschaftliche Verwerfungen, von der Politik nicht abgearbeitete Dauerbaustellen und eine seit Jahren zunehmende Politikerverdrossenheit begünstigen inzwischen Veränderungen in der Parteienlandschaft verschiedener Staaten, die unter anderem auf  eine Renaissance konservativer Politik hindeuten. Während in den USA und in Großbritannien die etabliert konservativen Parteien der Republikaner und der Conservative Party an Zustimmung gewinnen, Mehrheiten in Parlamenten stellen oder sich gute Chancen für die Wiedergewinnung des Präsidentenamts in den USA ausrechnen können, scheint in Kontinentaleuropa die Suche nach einer zeitgemäßen konservativen Politik-Erzählung erst begonnen zu haben.

Auch in Deutschland deuten die zum Teil hektischen Bewegungen an den Rändern des etablierten Parteienspektrums darauf hin, dass neben einer vom Richtungsstreit zwischen liberal- und national-konservativen Strömungen gespaltenen AfD auch weitere Parteien, vor allem CDU/CSU und FDP sich mit der Frage „Was heißt konservativ heute?“ intensiver als bislang auseinandersetzen müssen.