20. Sept.: "Die Bekämpfung des Zigeunerunwesens" in der Weimarer Republik im Raum Trier (Vortrag)

Juliane Tatarinov : "Die Bekämpfung des Zigeunerunwesens" in der Weimarer Republik im Raum Trier. Vortrag im Rahmen der Reihe »Gestapo in Trier 1933-1945« am 20. September 2015, 11:30 Uhr, im Stadtmuseum Simeonstift Trier

 

 

Auch im Vorfeld der NS-Verfolgung waren Menschen im Raum Trier polizeilicher Willkür ausgesetzt. Unter dem Stigma „Zigeuner“ wurden bereits im späten Kaiserreich und während der Weimarer Republik arme Bevölkerungsschichten verfolgt. Schon während der Weimarer Jahre etablierte sich ein dichtes polizeiliches Überwachungsnetz gegenüber so genannten „Zigeunern“ und  „nach Zigeunerart umherziehenden Personen“, die mit einem Wandergewerbe ihren Lebensunterhalt verdienten. Der Vortrag der Historikerin Juliane Tatarinov behandelt diese Verfolgungsgeschichte sowohl aus Sicht der Weimarer Polizeibehörden als auch aus Perspektive der Betroffenen. Dabei geht es um die Fragen: Wer wurde von der lokalen Polizei als Zigeuner etikettiert und warum? Welche Auswirkungen hatte dies für die betroffenen Familien?

 

Der Vortrag findet am Sonntag, dem 20. September 2015, um 11:30 Uhr, im Rahmen der Vortragsreihe "Gestapo in Trier 1933-1945" im Stadtmuseum Simeonstift Trier (Simeonstr. 60, an der Porta Nigra) statt. Eintritt: 6 €; Schüler/innen und Studierende haben freien Eintritt.