SWR berichtet über Internationale Datenbank-Tagung der NS-Gedenkstätten

Vom 30. September bis zum 2. Oktober 2015 trafen sich in Hinzert und Osthofen (Tagungsort) Forscher/innen aus mehreren Ländern zur jährlich stattfindenden Internationalen Datenbank-Tagung der NS-Gedenkstätten.

Blick über den "Ehrenfriedhof" auf das Gebäude der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert

Teilnehmer/innen aus Deutschland, Frankreich, Israel, Litauen, Polen und den Niederlanden diskutierten zahlreiche Anwendungsfälle in den folgenden Themengebieten:

  1. Opferdatenbanken – Digitalisierungsprojekte in Gedenkstätten
  2. Erfassung und Digitalisierung
  3. Internetportale und Recherchemöglichkeiten
  4. Vernetzung und Kooperation

Auch das an der Universität Trier angesiedelte Forschungsprojekt zur Geschichte der Gestapo Trier wurde präsentiert.

Fernsehbeitrag: Der SWR berichtete am 1. Oktober in der Sendung Landesschau aktuell Rheinland-Pfalz um 19:30 Uhr in einem Beitrag (<link http: swrmediathek.de _blank>Datenaustausch soll Opfern Namen geben, 2:31 Min.) über die Konferenz.

 

Vorträge in Osthofen

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Wolfgang Faller
Begrüßung durch den Direktor der Landeszentrale für politische Bildung RLP

10:00-12:30    Sektion 1: Opferdatenbanken – Digitalisierungsprojekte in Gedenkstätten
Moderation: Albert Knoll, Gedenkstätte Dachau

Angelika Arenz-Morch, NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz
Archiv und Datenbanken des NS-Dokumentationszentrums Rheinland-Pfalz mit den Gedenkstätten KZ Osthofen - und KZ Hinzert

Jose Martin, Herinneringscentrum Kamp Westerbork
Ein Name und ein Gesicht, die Datei der Opfer des Durchgangslagers Westerbork,

Dr. Robert Steegmann, Gedenkstätte Natzweiler-Struthof
Die Deportierten des KZ Natzweiler-Struthof

Claudia Schaaf, Gedenkstätte Hadamar
Chancen – Risiken – Grenzen. Die Arbeit mit den Opferdatenbanken in der Gedenkstätte Hadamar

13:30 – 15:00 Sektion 2: Erfassung und Digitalisierung
Moderation: Angelika Arenz-Morch, NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz

Dr. Wolfgang Form, ICWC Marburg
Datenbanken zur Justiz im Nationalsozialismus (für Österreich und Hessen): Die Tagesrapporte der Gestapoleitstelle Wien

Dr. Thomas Grotum, Universität Trier
Die Trierer Gestapo-Akten

Dr. Andreas Eichmüller, München
Die Datenbank des NS-Dokumentationszentrums München, Recherchemöglichkeiten und Visualisierungen

Freitag, 2. Oktober 2015

9:00 – 11:30  Sektion 3: Internetportale und Recherchemöglichkeiten
Moderation: Angelika Arenz-Morch, NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz

Neringa Latvytė-Gustaitienė, Jüdisches Museum Vilnius
Wie können Universitätsarchive zu Datenbanken zum Holcaust beitragen – neue Befunde

Giles Bennett, Institut für Zeitgeschichte München
Recherchemöglichkeiten des EHRI-Portals

Thomas Altmeyer, Studienkreis Dt. Widerstand, Frankfurt a.M.
Die Kartei der Süddeutschen Ärzte- und Sanitätshilfe der Centrale Suisse Sanitaire (CSS)


11.30 – 13.00 Sektion 4: Abschlussdiskussion

Johannes Ibel, Gedenkstätte Flossenbürg
Die Online-Version der WVHA-Häftlingskartei und zukünftige Kooperationsmöglichkeiten