Workshop zum Thema "Nationalsozialismus in Trier und Luxemburg"

Am Freitag, dem 9. Oktober 2015, trafen sich über 50 Interessierte an der Universität Trier, um den ganzen Tag über das Thema "Regionale Forschungen und Erinnerungskultur: Nationalsozialismus in Trier und Luxemburg" zu diskutieren und sich untereinander besser zu vernetzen. Die Teilnehmer/innen kamen aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Luxemburg, da bewußt die Großregion in den Blick genommen werden sollte.

Foto: Antje Eichler (Pressestelle Universität Trier)

In einer ersten Kurz-Vorstellungsrunde wurden 13 Projekte bzw. Institutionen präsentiert. Die Bandbreite reichte von individuellen Forschungsvorhaben (wie z.B. zum Thema "Arisierung in Trier" im Rahmen einer Dissertation) über die Vorstellung des Bachelor-Studiengangs der Hochschule der Polizei RLP mit Abschlussarbeiten zur NS-Geschichte bis zu aktuellen Ausstellungsprojekten des Luxemburger Musée national de la Résistance.

Die folgenden sechs (öffentlichen) Vorträge thematisierten die Frage der Erinnerung jüdischer Präsenz in Trier, die Einbindung von Täter-Biografien in Rundgänge zur lokalen NS-Geschichte, das Konzept eines digitalen Erinnungsportals für die jüdischen Deportierten aus Trier, die Ergebnisse des Berichts zur Rolle der Luxemburger Verwaltungskommission im Zweiten Weltkrieg, die Forschungen zur Geheimen Staatspolizei in der Region Trier/Luxemburg sowie die Schwerpunktthemen "Frauen" (2015) und "Medizin" (2016) der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert mit einem Einblick in die Forschungen zum Frauenstraflager Flußbach.

Am Ende des Tages war man sich einig, dass ein derartiger Workshop regelmäßig stattfinden sollte. Die Diskussionen und Gespräche haben zahlreiche Anknüpfungspunkte eröffnet, die es zu vertiefen gilt.

 

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