Weltneuheit: Erstes virtuelles IT-Sicherheitslabor entwickelt

"Damit ermöglichen wir es, dass künftig IT-Sicherheitsausbildung überall und jederzeit stattfinden kann", erläutert Professor Christoph Meinel, unter dessen Leitung das Tele-Labor zusammen mit den Trierer Informatik-Wissenschaftlern Dr. Michael Schmitt und Ji Hu entwickelt wurde. Die multimedial aufbereiteten Trainingsinhalte reichen von Verschlüsselung, digitaler Signatur und sicheren E-Mails über Authentifizierung und Fire-walls bis hin zur Aufdeckung von Einbruchsversuchen in Netzwerken und Schwachstellen-Tests.

Vorteil der seit Mitte 2002 in Trier entwickelten E-Learning-Plattform sei es, dass den Nutzern eine echte Arbeitsumgebung ("live Linux System") zur Verfügung gestellt werde, betont Prof. Meinel. Somit sei das praktische Training nicht mehr durch begrenzende Simulationsmöglichkeiten eingeschränkt. Die Anwender können zudem die benötigten Lerneinheiten, Werkzeuge und Programme einfach über ihren Browser aufrufen.

Dass Nutzer des neuen Trierer Tele-Labors mit ihren "live" ausgeführten Aktivitäten im Internet Schaden stiften, ist laut Prof. Meinel aufgrund der technischen Konzeption des Tele-Lab ausgeschlossen. Ende März wird der Trierer Internetsicherheits-Spezialist das virtuelle IT-Sicherheitslabor auch auf der Wissenschaftler-Tagung "International Conference on Advanced Information Networking and Applications" in Fukuoka (Japan) präsentieren.

Hinweis für Fachredaktionen:

Einzelheiten zum Projekt "Tele-Lab IT Security" stehen auf der Website www.informatik.uni-trier.de/TI/Projekte/Tele-Lab/ finden.